Südtirol 2025; Tag 2

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2. Tag; Sa 14. Juni Schnauders - x - Schnauders

 270 km

 
Da ist er wieder, der morgendliche Blick auf die Dolomiten. Und was soll ich sagen - schön ist er.
  
 
Auch wenn ziemlich viel Dunst im Himmel hängt, der Blick erzeugt Vorfreude.
  
 
Sebastian (auch Basti genannt) bewährte sich als Chefkoch für das obligatorische Rührei aus dem Tetrapack. Und wie man an den Mienen auf dem folgenden Bild sehen kann, hat er seinen Job gut gemacht.
  
 
 
Gut gestärkt und voller Vorfreude waren wir bereits 8:30 Uhr an den Bikes. Also los, die Kurven waren.
  
 
 
Der erste Halt war wieder an unserer haus- und Hof Tankstelle. Nicht alle mussten die Pferde füttern, ab er so konnten wir mit tanktechnischem Gleichstand in den Tag starten.
  
 
Unser erstes Ziel war ein Mopped Laden in Brixen. Denn bei Kay hat sich beim packen der Sachen ein handschuh versteckt, so dass dieser nicht nach Südtirol angereist ist. Also los und per Schnäppchen neue Schlappen für die Hände gekauft.
  
 
Nun mussten wir natürlich noch mal durch Brixen durch, was definitiv nicht zu den positiven Erlebnissen zählt. Aber dann auf der Talstraße noch ne Weile gen Bozen und wir konnten endlich in die Berge abbiegen. Der erste Pass des Tages war (wieder mal) der Nigerpass.
  
 
Bis hier hin waren die Reifen so richtig schön warm gefahren, aber leider bei ralf seinem Mopped auch die batterie leer gelutscht. Wäre ja auch zu komisch, wenn wir mal einen Urlaub ohne Schrauber Einlage hätten. Nach extrem fachtechnischer Beurteilung des Problems wurde entschieden, dass Erny und Ralph zurück zum Zolerhof fahren und die Batterie von der Ersatzmaschine in Ralphs Bike bauen. Wir anderen sind witer auf der geplanten Tour.
  
 
Die Strecke zum Fedaia Pass war erst im letzten Stück schön, denn durch das Tal zu fahren war heute auf dem Samstag ziemlich zäh. Einfach zu viele Touris hier.
Am Fedaia haben wir nur einen kurzen Halt eingelegt und sind gleich weiter.
  
 
 
 
Nach dem Stausee stürzten wir uns mit Freude in die Abfahrt, denn die Straße ist top und die Kurven sind ein Traum.
  
 
Nach dieser Orgie mussten wir ein paar Kilometer Verbindungsstraße absolvieren - wobei da auch mehr als reichlich Kurven zu bewältigen waren - dann erreichten wir das Hauptziel des heutigen Tages. Der Giau Pass ist einer unserer Lieblinge hier, und den nahmen wir jetzt unter die Räder.
  
 
29 Kehren und viele viele Kurven später wartete dieser Anblick auf uns. Herz was willst Du mehr.
  
 
Den Anblick mussten wir natürlich länger genießen. Also Parkplatz gesucht und ab in die Giau Hütte zur ausgiebigen Pause.
  
 
 
Hier habe ich auch endlich den ersten Espresso des Urlaubs bekommen - lecker.
  
 
Bevor die anderen sich zur Abfahrt fertig gemacht haben, bin ich schon mal gen Tal gedüst. Warum? Na um das eine oder andere Kurvenfoto zu machen. Die passende kehre war schnell gefunden.
  
 
Marcus kam als erster angedüst. Mit vorbildlichem Kurvenblick fuhr er an mir vorbei.
  
 
Domme folgte direkt, wobei er schon vor der Kehre in die Kurve schaute. Getru dem Motto: "Besser früher als zu spät".
  
 
 
Phillipp hat sich einfach so angeschlichen und ist blitzsauber durch die Kurve.
  
 
Christian folge direkt auf dem Fuße, ach nee auf dem Mopped.
  
 
Unser Tourfrischling Basti nahm die Herausforderung der Kurve ebenfalls an und erledigte diese mit Bravour.
  
 
Kay habe ich leider nur noch von hinten erwischt, er war einfach zu flink. Na ok, mit der neuen MT09 von Yamaha geht es einfach flott zur Sache.
  
 
Unten angekommen sind wir noch bis Cortina d'Ampezzo runter gefahren, um eine Tanke zu besuchen. Der Anblick auf den Ort war einfach nur genial.
  
 
Von Cortina sind wir wieder zurück in Richtung Dolomiten. Am Falzarega Pass haben wir nur einen Foto Stopp eingelegt, denn Erny und Kay waren inizwischen wieder zu uns unterwegs und fuhren in Richtung Grödner Joch. Also schnell wieder los und über den Valparolo Pass in Richtung Grödner Joch.
  
 
In Kurfar haben wir uns dann getroffen, mussten dann aber gleich mal die Tanke anfahren., Den Ralph hatte zwar wieder Strom, aber nicht men´hr besonders viel Sprit. Hier gab es aber nur einen sehr kurzen Halt, denn der Himmel zeigte sich in immer stärkerer gewittriger Stimmung. Also schnell los und rüber über den letzten Pass des Tages.
  
 
Obwohl wir über das Grödner Joch noch trocken herüber kamen, gönnten uns die Gewitterwolken keine trockene Talfahrt. An einer take haben wir uns die Regenklamotten über gezogen und sind im zum Glück nicht starken Regen weiter.
  
 
Ohne weiteren Halt fuhren wir bis zum Zolerhof durch und kamen fast trocken gegen 17:30 uhr an.
Durch die hohen Temperaturen heute waren wir alle etwas dehydriert und mussten sofort Gegenmaßnahmen einleiten.
  
 
Christian war die hilfreiche Seele, die uns die dafür benötigten Medikamente brachte.
  
 
 
Auch unser Vermieter bernhard hat sich eine Weile zu uns gesellt, natürlich auch mit einem erfrischenden Getränk.
  
 
Neben den erfrischenden Getränken kümmerten sich die jungs auch noch um die unterversorgte Maschine von Ralph. Mal sehen ob das Problem gelöst wurde, wir werden es morgen erleben.
  
 
Da die Gewitter sich langsam zu uns hin bewegten, haben wir heute tatsächlich alle Bikes in der Garage untergebracht. Beim Parkvorgang erzeugte Erny gute Erinnerungen an unsere Tour nach Korsika 2024.
  
 
Mit einem leicht verhangenen Rosengarten verbrachten wir den Rest des Abends im Freien mit gegrilltem Fleisch, einigen Bierchen und tollen Gesprächen.
  
 
Unser Tourfrischling Basti hat einen eindeutigen Kommentar zum heutigen Tag:
"Die Erlebnisse und Eiindrücke vom ersten Tag sind überwältigend und werden zur Verarbeitung noch das eine oder andere Bier benötigen. Aussichten, Panoramen, Gerüche und natürlich auch das Erlebniss der vielen Kurven und Kehren in der Landschaft und auch der Gruppe war beeindruckend. Ich freue mich schon auf morgen!"

Morgen werden wir vermutlich das Timmelsjoch und den Jaufenpass sowie Penser Joch unter die Räder nehmen.
  
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