Costa Rica 2023; Tag 17

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17. Tag; Fr 10. Nov Quepos - Puerto Jimenez

 90 km

  
Der morgendliche Blick von unserer Terasse zeigte Blau ohne Ende. Blauer Himmel über blauem Meer, äh Pazifik. Also pünktlich um 7:00 Uhr zum Frühstück, um uns für den Tag zu stärken.
Scheinbar waren inzwischen ein paar mehr Gäste angekommen, denn heute gab es nicht Einzelbstellung, sondern Buffet. Etwas Gallo Pinto (Reis mit Bohnen) musste natürlich sein, schließlich sind wir in Costa Rica.
     
 
 
 
Das Foto des Weihnachtsbaumes war ein Wunsch von Ramona. Es ist tatsächlich so, dass hier überall schon weihnachtlich geschmückt wird oder schon ist. Dieses recht schicke Exemplar steht in der Rezeption unseres Hotels.
 
 
Wir sind gegen Acht runter an den Strand gedüst und haben dort die nächsten gut zwei Stunden verbracht. Unser Hotel hat Checkout Zeit 12:00 Uhr und wir hatten heute alle Zeit der Welt.

Kurze Erklärung dazu. Eigentlich wären wir laut Planung bis zum Corcovado NP auf der Osa Halbinsel gefahren. Vor einigen Tagen haben wir abend ein Brainstorming gemacht, um die letzten Tage noch mal zu überdenken. Und da der Wetterbericht besseres Wetter und unsere Köpfe ausreichend Naturparks signalisierten, haben wir die zwei Tage in Puerto Jimenez kurzerhand storniert und fahren jatzt dafür nur bis Uvita. Einen kleinen Nationalpark gibt es dort aber auch. Und da dies etwa 150 km weniger Fahrt bedeutet, haben wir Zeit, viel Zeit.

Also zurück, naja oder erst mal hin zum Strand. Kaum da war Ramona schon raus aus ihren Klamotten und drin im recht lauwarmen Wasser. Aber egal, es war erfrischender als in der Luft, denn die hatte bereis früh knapp 30 Grad.
 
 
 
Ich bin in meist am Strand spazieren gegangen, habe den felsigen Bereich, der direkt an den Manuel Antonio NP angrenzt, angeschaut und die traumhaften Ausblicke genossen.
 
 
 
Erstaunlich war, wieviele Tiere so dicht am Badestrand zu sehen waren.
 
 
 
 
Etwas komisch war eine Stelle, an der die abgelichteten Schilder stehen.
Als Erklärung, über den Strandbereich schlängelt sich ein kleiner Fluss, der aus dem Nationalpark kommt. Da kann man locker durchwaten. An dieser Stelle habe ich das auch gemacht. Hinter dem Fluss steht dann das Schild, vorsicht Krokodile. Ok, bin ich also wieder zurück durch den Fluss. Zum Glück war weder ein Krokogator noch ain Alidil anwesend.
 
 
Dieser dunkle Wuschelkopf befand sich während unserer etwa 2,5 Std. am Strand etwa zwei Stunden im Wasser. Ich vermute, wenn wir auf beginnendes Schwimmhaut Wachstum geprüft hätten, wäre dies positiv gewesen.
Der weiße Klecks auf dem zweiten Bild bin ich, als Beweis dass ich auch mal im Wasser war.
 
 
 
Gegen halb Elf sind wir zurück ins Hotel, haben noch mal geduscht und uns fertig für die Fahrt gemacht. Kurz ausschecken und schon konnte es los gehen.

In Quepos hat Ramona ein Cafe gesichtet, in dem ich meinen obligatorischen Kaffee to go holen konnte. Selbiges Kaffee entpuppte sich als Kaffeerösterei mit dieversen Sorten. Ramona hat sich einen Vanille Kaffee kredeznen lassen, ich eien doppelt starken Americano. Mann mann war der lecker, aber auch mann mann war der stark.
 
 
Nach diversen Kilometern entdeckten wir eine neue Art von Warnschild. Achtung vor Bauer Lindemann mit Ochsenkarren.
Wir waren inzwischen in einem Bereich, in dem rechts und links Palmenplantagen standen.
 
 
 
Warum die da standen, erklärte sich einige Kilometer später. Dort stand die Fabrik, in der das Palmöl gepresst wird.
 
 
Dies sind die Fruchtstände, aus denen das Palmöl gepresst wird. Leider haben wir nirgend sehen können, wie selbige geerntet werden.
 
 
 
Da wir heute reichlich Zeit hatten - hatte ich das eigenltich schon erwähnt? - sind wir an der Playa Dominical an die Beach gefahren und dort ein wenig herumgelaufen. Da fand gerade ein Markt statt, bei dem der übliche Touri Klimbim verkauft wird. Ramona ist die Stände mal abgelaufen, ich bin in der Nähe des Autos geblieben.
Am Anfang des Marktes war eine Schildie aus Plasteflaschen und -schwimmern gestaltet worden. Nett nett.
 
 
 
 
Als wir vom Strand wieder weiter fuhren, konnten wir sehen, dass man hier selbst im Wohngebiet mit den Echsen rechnen muss. Mitten zwischen den Gebäuden trappelte der Bursche (oder die Lady auf dem Weg zum Markt?) fröhlich herum.
 
 
Da heute scheinbar Strand Tag war, sind wir als nächstes zur Playa Hermanosa abgebogen.
Kaum hatten wir unser Auto unter den Bäumen geparkt, flogen uns von oben Blätter und irgendwelche Nüsse entgegen. Also mal wieder Kopf in den Nacken, denn da muss was  affiges sein.
 
 
Aber denkste, nix Affee. Ein paar Ara's waren in den Bäumen aktiv und knabberten fröhlich darin herum. Und alles was ihnen nicht gefiel, wurde nach unten entsorgt. Konnten wir ja noch von Glück reden, dass es nur irgendwelche Nüsse waren.
 
 
 
Nebenbei ist mir hier aufgefallen, dass sogar die Tierwelt die moderne Telekommunikation für sich entdeckt hat.
Eine Straße der Blattschneideameisen führte einen Baum hinauf, dort auf ein darüber verlaufendes Telefonkabel und ein paar Bäume später wieder hinunter an den Boden. Das Foto ist leider falsch fokussiert, aber ich denke man kann die fleißigen Gesellen auf dem Kabel doch erkennen.
 
 
Am Strand selbst war es inzwischen nicht mehr so schön, denn die Sonne musste sich den nachmittäglichen Wolken geschlagen geben.
 
 
In der Nähe unserer Unterkunft haben wir es endlich geschafft, an einem Straßen Grillstand einen Spieß mit Hühnerfleisch zu essen. Ein kleiner Snack, der wirklich lecker ist.
 
 
 
In unserem Hotel begann die Checkin Zeit um 14:00 Uhr. Pünktlich 13:45 Uhr waren wir vor Ort und konnten unser Zimmer beziehen. Gebucht hatten wir den Raum als Junior Suite, von der Größe ist jedes Motelzimmer mit 2 Doppelbetten größer. Aber alles ist recht neu, es ist sauber und eine Kaffeemaschine und Kühlschrank sind da. Und das wichtigste, eine Klimaanlage. Also alles gut.
 
 
Das Abendessen haben wir in der nur 100 m entfernten Pizzeria eingenommen. Und da sie dort sogar Spareribs auf der Karte hatten, war unsere Wahl klar. Und wir haben es nicht bereut, denn es war zwar nicht ganz so wie gewohnt, aber auf jeden Fall lecker.
 
 
Nach dem Dinner haben wir unser Mobile-Office auf der Hotel Terasse eingerichtet und den Abend dort im lauen Lüftchen verbracht. Kurz haben wir darüber geredet, wie wir uns in 4 Tagen in der gleichen Situation fühlen würden? Ach egal, bissl Zeit haben wir noch in der Wärme...
 
 
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