Costa Rica 2023; Tag 10

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10. Tag; Fr 03. Nov La Fortuna 190 km
  
Der heutige Morgen hatte einen riesigen Vorteil - keine Brüllaffen. So konnten wir gut bis Sechs schlafen.
Pünktlich 6:45 Uhr saßen wir zum Frühstück auf der Terasse bereit. Der Vulkan war noch mit Wolken bedeckt und Vögel ließen sich auch nur vereinzelt blicken. Egal, das Frühstück war lecker und in solcher Umgebung ist es eh eine Wonne.
     
 
Kurz vor Ende des Frühstücks sahen wir dann unseren Guide von gestern, wie er die Leckerli für die Tierwelt bereit machte. Auf kleinen Nagelbrettern werden reife Bananen plaziert, die dann die Vögel und auch andere Tiere anlocken.
 
 
Wir haben uns ins Auto gesetzt und sind gut 1,5 Stunden zum Tenorio Nationalpark gefahren. Ziel war der Trail am Celeste Fluss.
 
 
 
 
Nachdem wir vor Ort online die erforderlichen Tickets gekauft hatten (direkt an einer Kasse geht das hier nicht), sind wir mit dem Online Code zu einem wenige Meter daneben befindlichen Fenster gegangen, wo die Park Angestellte den Code aus meinem Handy in den Computer eingetippt hat und uns danach ein den Park gehen ließ. Der Online Kauf wurde übrigens von drei Rangern betreut, die genau sagten, was man zu machen hat.
Wie war der Spruch? Man muss nicht alles verstehen!

Kurz nach Passieren des Eingangs waren wir auch direkt im dichten Dschungel.
 
 
Zwischendurch kamen wir uns vor wie im Nebelwald. Temperaturen bei etwa 30 Grad, Luftfeuchtigkeit wie in der Sauna, Herz was willst Du mehr. Jedes Mal wenn ich die Brille aufsetzen musste, war erst mal frei wischen angesagt, denn Durchblick war vorher nicht vorhanden.
 
 
 
Nach einer guten Stunde Wanderung im schweißtreibenden Umfeld hatten wir das Ende des Trails erreicht.
Hier fließen der Rio Celeste und ein Nebenfluss zusammen. Durch das vom Nebenfluss eingebrachte Aluminiumsalz färbt sich das Flusswasser ein bläulichen Tönen. Am besten sit dies bei Sonnenschein zu sehen, damit konnten wir heute leider nicht dienen. Wir waren schon total hppy, diese Reaktion überhaupt zu sehen, denn in der letzten Nacht hatte es hier so stark geregnet, dass der Fluss früh total braun war. (Info der Ranger)
 
 
 
Nach einiger Zeit der Betrachtung und auch noch mal kurz zurück gehen, weil der Himmel etwas heller wurde, sind wir wieder los auf den Rückweg.
 
 
An einem Viewpoint an einer artesischen Quelle (da wo die Blubberblasen zu sehen sind) konnte man den Auslöser der Quelle gut riechen. Als wenn ich beidbeinig auf Trompetenkäfer gelatscht wäre. Naja, wir sind halt in vulkanischem Umfeld.
 
 
Als nächste Herausforderung war der Weg zum Waserfall zu bewältigen. Die etwa 250 Stufen waren runter zu noch ok, aber dann wieder hoch - bäh. Hat sich aber total gelohnt, der Wasserfall war schon sehenswert.
 
 
 
 
Als letzter Viewpoint war ein Aussichtspunkt über den grünen Dschungel zu absolvieren. Dauer: geschätzt 2 Minuten.
 
 
Auf dem letzten Kilometer zurück zum Parkplatz hat uns dann doch noch eine dicke fette Regenwolke gefunden. Rucki zucki musste der Regenschutz über den Fotorucksack und Ramona und ich in die Regenjacken bzw. -ponchos rein. Bei den Bedingungen hier ist es aber eigentlich wurscht, denn unter dem Poncho bin ich zwar nicht vom Regen, sondern nur vom schwitzen klatschnass.

Somit waren wir klatschnass, als wir ins Auto gekrabbelt und zurück an den Arenal gefahren sind. Im Hotel bin ich gleich mal auf die Terasse, denn der Vulkan zeigte sich in voller Größe.
 
 
 
Außerdem habe ich noch ein paar Vögel beobachten können, die sich hier den Nachmittag vertrieben.
 
 
Wobei nicht alles ein Vogel ist, was oben auf dem Baum abhängt. Manchmal liegt da auch nur ein gut genährter Leguan herum.
 
 
 
Wie erhofft kamen gegen 16 Uhr wieder die Hauptakteure der fliegenden Gesellen an. Sowohl Ramona als auch mir hat es viel Spaß gemacht, den bunten Vögeln beim Spiel und auch beim fressen zuzuschauen. Ich finde es eh erstaunlich, dass die mit dem langen und dicken Schnabel nicht nach vorn umkippen.
 
 
 
Heute gab es übrigens bei Fam. Tucan grüne Bohnen, gut abgehangen.
 
 
 
Etwa eine viertel Stunde gaben sie uns die Ehre, dann haben sie sich wieder in die Lüfte geschwungen und sind weg geflogen. Vermutlich zum nächsten Hotel, da wollen die Touris ja auch knipsen.
 
 
Morgen fahren wir wieder an die Küste. Dieses Mal aber nicht die atlantische Seite, sondern es geht an die pazifische Seite. Mal schauen was uns da erwartet.
 
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