Costa Rica 2023; Tag 7

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7. Tag; Di 31. Okt Tortuguero - Boca Tapada

 200 km

  
Bereits beim aufstehen konnten wir deutlich das Gebrummel der sich nähernden Gewitter hören. Entsprechend sah der Himmel auch aus, auf dem Foto kommt das bei weitem nicht so rüber.
     
 
 
Nach dem Frühstück haben wir uns fertig gemacht und sind mit dem Gepäck schon mal in Richtung Hafen, denn man muss die Zeit nutzen, solange es trocken ist.
 
 
Dies erwies sich auch als gutes Unerfangen, denn pünktlich zur geplanten Abfahrt begann es zu schütten. Wir und unsere Koffer waren aber schon im Boot.
Die Fahrt zurück zum Terminal ging deutlich schneller als die Hinfahrt, denn der Fluss führte heute einiges mehr an Wasser. So konnte unser Kapitän besser um die im Fluss reichlich vorhandenen Hindernisse herum fahren.
 
 
Nach etwa einer Stunde sind wir angekommen und bei nur geringfügig rutschigen Bedingungen vom Boot runter. Ramona hat unsere Rucksäcke genommen und ist schon mal in das überdachte Empfangsgebäude gegangen. Ich habe  darauf gewartet, dass unsere beiden Koffer vom Boot kommen. Haben sie auch gemacht, genau in dem Moment, als der Himmel alle Schleusen öffnete. Also bin ich im Wolkenbruch mit den Koffern auf glitschigem Untergrund hoch zum Empfangsgebäude. Hatte ich schon erwähnt, dass ich freiwillig hier bin?
 
 
 
Gegen 10:30 Uhr sind wir los zur heutigen Etappe Schon kurz nach dem Hafen gab es den ersten Stau, denn ein Faultier hing direkt neben der Straße im Baum und machte Frühstück.
Ehrlich gesagt hat mich die trinkende Kuh mehr beeindruckt. Hat sich von den vorbei fahrenden Autos überhaupt nicht beeindrucken lassen.
 
 
 
Unterwegs haben wir auch einen Baum gesehen, an dem die leckeren Mamon Chino wachsen. Waren aber nur vereinzelte Früchte dran, Mundraub hat also nciht gelohnt.
 
 
 
Inzwischen waren wir auf unbefestigter Straße unterwegs und fuhren immer parallel zu einem ziemlich großen Fluss. An einigen Stellen sollte man wirklich sehr genau auf die Strecke aufpassen, dann Absicherungen, Leitplanken oder ähnlicher Kram - Fehlanzeige.
 
 
 
 
Auch an einigen Plantagen fuhren wir vorbei. Allerdings waren wir uns nicht ganz sicher, was da angebaut wird. Sah irgendwie nach Ananas aus, es waren aber keinerlei Fruchtansätze zu sehen. Später haben wir dann tatsächlich noch Felder gesehen, in denen die Pflanzen auch Früchte hatten.
 
 
Ab hier wurde es spannend, herausfordernd und teilweise auch Adrenalin fördernd. Denn unser TomTom Navi führte uns brav immer weiter auf der unbefestigten Straße, nur dass selbige immer unebener, steiler und vor allem rutschiger wurde. An den Stellen mit den Wasserlöchern habe ich lieber gar nicht erst fotografiert, ich war voll mit fahren beschäftigt.
 
 
 
An der einen oder anderen Stelle bin ich erst mal zu Fuß bis zur nächsten Kurve gegangen, um zu schauen, was uns da schönes erwartet. Leider war es immer nur rote Piste.
 
 
Im Endeffekt hat ns unser TomTom komplett in die Irre geführt, denn irgendwann war die Piste an einer Plantage zu Ende. Also mussten wir den ganzen Mist wieder zurück.
Ramona hat etwa die Hälfte der Zeit, die wir hier gefahren sind, die Luft angehalten.
 
 
 
Wieder zurück am letzten Abzweig hatten wir endlich wieder etwas Netz und nach einiger Wartezeit schlug uns Google Maps eine andere Route vor. Nach kurzer Fahrt kamen wir an eine Stelle, wo wir über diese kleine Hängebrücke hätten fahren müssen. Bei diesem Anblick kam von Ramona impulsiv "Vergiss es, auf keinen Fall da rüber".
Zum Glück waren wir hier etwas höher und unser Smartphone hatte besseren Empfang. Nun konnten wir eine weitere alternative Route sehen, die zwar erst mal etwas zurück, aber dann in Richtung Hauptstraße führen sollte. Selbige führte uns dann auch recht spät, aber wohlbehalten zu unserer heutigen Unterkunft.
 
 
 
Dort war bereits Dinner Time, also haben wir uns nur kurz frisch gemacht und sind zum essen. Und um ein Gegenmittel zu dem vielen Adrenalin der Fahrt zu haben, gönnten wir uns einen Mojito. Prost.
 
 
 
Von der Terasse des Restaurants konnte man einem kleinen Tier beim Abendessen zuschauen. Selbiges haben wir aber nur kurz gemacht und sind ab in Richtung unseres Bungalows.
 
 
An der Eingangstür zu unerem Bungalow erwartete uns eine "kleine" Bewohnerin des Regenwaldes. Unter Zuhilfenahme eines Palmenwedels konnte ich sie davon überzeugen, sich einen anderen Platz für die Nachtruhe zu suchen.
 
 
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