Südtirol 2025; Tag 6

             zum 7. Tag
6. Tag; Mi 18. Juni Schnauders - 2x Staller Sattel - Tre Crozi - Goau Pass - Falzarego - Valparola - Würzjoch - Schnauders 280 km
  
Zuerst gibt es noch eine Nachlieferung von gestern Abend.
Domme und Basti haben sich einen Fight geliefert, wer den 2 Liter Krug (leer, aber trotzdem schwer) länger halten kann. Sie haben sich ordentlich abgemüht, gewonnen hat Domme.
    
 
 
Am heutigen Tag zeigte uns der Blick ausd dem Fenster, dass wir uns keine Sorgen wegen Regen machen müssen. Und auch die langen unterhosen konnten wir ganz unbesorgt im Koffer lassen.
Der Kollege der sich da gerade den Berg hochquält, wollte zum Glück nicht an unserer Tour teilnehmen.
 
 
 
Pünktlich wie jeden Tag gab es Frühstück. Die Nachsorge übernahm heute Domme, denn er wollte einen Kultur Tag einlegen. Damit hatte er entsprechend mehr Zeit.
 
 
 
Eine kleine Aufgabe bekam er von uns, denn die Bierkisten hatten irgendwie ihre Flüssigkeit verloren und mussten aufgefüllt werden. Man soll ja schlicßlich reichlich trinken, haben die Ärzte gesagt.
 
 
 
Auch Ralph hat sich der kulturellen Beschäftigung angeschlossen, damit fuhren wir heute nur zu Acht zur Tour.
 
 
 
Um 8:45 Uhr rollten wir vom Hof und starteten in die Tour.
 
 
 
Über kleine Seitenstraßen fuhren wir bis Brixen, dann ab gen Osten und diverse Kilometer auf der Sonnenstraße.
Von Bruneck bis zum Antholzer Tal mussten wir leider auf der SS49 fahren, Verkehr ohne Ende und ein LKW nach dem anderen.

Dann durften wir endlich ins Antholzer Tal abbiegen. Gleich am Eingang zum Tal wird auf die Regelung bei der Auffahrt zum Staller Sattel hingewiesen. Aus dem Tal darf man nur von der dreißigsten bis zur fünfundvierzigsten Minute gen Berg fahren. Die Gegenrichtung ist von Null bis fünfzehn offen. Die Zeiten dazwischen dienen als Puffer, damit es auch jeder bis zum anderen Ende schafft.
 
 
 
Da wir als Mopped Fahrer ja so schlank sind, haben wir uns nach und nach ganz nach vorn gemogelt.
 
 
 
An der Ampel läuft eine Uhr mit, die genau anzeigt, wann es losgehen kann.
Bereits 15 Sekunden vor der Zeit sprang die Ampel auf Grün und mein Mopped wie von selbst voran.
Die nächsten knapp 5 km waren geprägt von sehr schmaler Straße, engen Kurven und dem permanenten Blick um die Ecken, ob ein Radfahrer oder eine Kuh oder was auch immer hinter der Kurve lauert.
 
 
 
 
Wohlbehalten sind wir alle (na ok fast alle) oben angekommen und haben uns gleich wieder angestellt, um nach Ablauf der Zeit wieder nach unten zu fahren.
 
 
 
Beim wohlbehalten angekommen habe ich deswegen fast geschrieben, da es Bast ein klein wenig erwischt hat. An einer Stelle standen einige Kühe auf und neben der Straße, die auch ihre Hinterlassenschaften dort drapiert haben. Und da Bast etwas dicht hinter dem Vordermann fuhr, bekam er von diesem beim durchfahren der Hinterlassenschaften eine leichte Kuhscheißendeko.
 
 
   
 
Die gut 20 Minuten bis zur Freigabe der Talfahrt verbrachten wir mit schwatzen, gucken und Basti mir Reinigungsarbeiten.
 
 
 
Der Start in die Abfahrt war echt witzig, denn diverse Touris standen mit Smartphon bereit, um den Start der Bikerhorde aufzunehmen. Wir haben natürlich die Motoren auch entsprechend aufjaulen lassen, aber nur auf den ersten hundert Metern. Dann wurde es wieder etwas ruhiger.
 
 
 
Einen kurzen Halt haben wir sowohl am Antholzer See als auch am Biathlon Stadionn eingelegt.
 
 
 
 
Sogar eine schöne bunte Bergwiese habe ich hier endlich erwischt.
 
 
 
In Toblach führten wir uns die bisher verbrauchte Energie wieder zu, in Form von Eisbechern. Die Kreationen sahen sehr gut aus und schmeckten auch sehr lecker.
 
 
 
   
 
Während wir auf unser Labsal warteten, hat Kay mal fotografiert wie intensiv wir uns unterhalten haben.
 
 
 
 
Wieder unterwegs machten wir erst mal Kilometer. Für Fotos war keine Zeit, da wir diverse Fahrzeuge überholen mussten. Unter anderem eine Gruppe von etwa 20 Porsche, die auf einer Ausfahrt waren. Und es gibt definitiv bessere Fahrzeuge, die man überhloen kann bzw, muss. Erst auf der Anfahrt Richtung Cortina d'Ampezzo konnte ich mal schnell ein Foto machen, mit dem Ergebnis dass einige Porsche wieder vor mir waren. Heiko hat es geschafft, ein Foto vom Lago Misurina zu machen. Ich verrate natürlich nicht, dass dieses Foto während der Fahrt entstanden ist.
 
 
 
 
 
 
Eine Pause gönnten wir uns wieder auf dem Giau Pass.
Und ich erwähne dieses mal nicht, dass dies einer unserer Lieblinge ist.
 
 
 
Da ich dieses Mal nicht wieder das Warnschild mit der Ergänzung "29 Kehren" fotografieren wollte, haben wir mal einen knips bei Kehre 29 und dann noch einen bei Kehre 1 gemacht.
 
 
 
 
 
 
Nun begann der etwas anstrengendere Teil.
Die Auffahrt zum Falzarego wurde sehr zügig erledigt. Nix da mit Pause oder gucken, immer schön am Gas bleiben.
 
 
 
 
Das letzte Stück hoch zum Falzarego sieht einfach nur toll aus, im Hintergrund Bildmitte die super in die Berge gebauten Kehren.
 
 
 
 
Der Fotohalt am Falzarego betrug etwa 30 Sekunden, der am Valparole maximal 20 Sekunden.
 
  
 
 
 
 
Die Abfahrt vom Valparole forderte dann wieder alle Sinne. Denn die Straße ist toll und die Aussicht super, so dass man sich echt zur Konzentration auf das Fahren zwingen muss.
 
 
 
 
Leider wurden wir dann (wie öfters heute) von einer Baustellenampel eingebremst. An der hier standen wir aber mindestens 5 Minuten in der prallen Sonne. Klasse.
 
 
 
 
Nun kam der Pass, der bei einigen von uns "Freudenausbrüche" erzeugt. Das Würzjoch ist zwar landschaftlich sehr schön, die Straße ist aber leider zwischen räudig und extrem hoppelig einzuordnen.
Trotzdem haben wir am Pass einen Fotostopp eingelegt, denn die Bikes mit dem Peitlerkofel im Hintergrund sehen einfach nur toll aus.
 
 
 
 
 
 
Weiter auf der schmalen Straße stand am Wegesrand ein Feuerstuhl herum. Da wir unser eigenes Ersatzbik mithaben, beließ ich es bei einem Foto.
 
 
 
 
Hier hatten wir noch mal die Situation mit den Rindviechern, die aber zum Glück keine Losung auf der Straße hinterließen. Also einfach nur langsam gemacht und dann weiter.
 
 
 
 
Gegen 17 Uhr waren wir zurück am Zolerhof und absolvierten den üblichen Ablauf.
Frischbier zur Begrüßung, dann duschen, umziehen und auch kleinere Wartungsarbeiten.
 
 
 
 
 
Morgen werden wir vermutlich in südlicher Richtung unterwegs sein, in der hoffnung dass da etwas weniger Verkehr ist.
 
 
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