Costa Rica 2023; Tag 4

             zum 5. Tag
4. Tag; Sa 28. Okt Puerto Viejo, Cahuita National Park

 80 km

  
Da wir gestern schon recht zeitig im Bett verschwunden waren, hat Mr. Jetlag heute wieder neben dem Bett gestanden. Bereits kurz nach Fünf sind wir aufgestanden. Ich habe gleich mal eine runde durch die Anlage gedreht, bei der ich diverse Vögel gehört habe. Aber gesehen, nix da.
 
 
Als ich wieder auf unserer Terasse war, kam ein Nasenbär durch das Gestrüpp geschnüffelt. Leider war so wenig Licht, dass der Bursche etwas unscharf ist. Aber ich vermute, dass ist ihm egal.
 
 
Kurz danach wurde uns von der Hauskatze das Frühstück gebracht. Da wir uns mit Ramona nicht einigen konnten, ob wir das Prachstück gegrillt oder gedünstet zubereiten wollen, haben wir es verschmäht und dem Kätzchen überlassen.
 
 
Bereits gegen 7:00 Uhr fuhren wir zum Cahuita Nationalpark. Dort wollten wir den heutigen Vormittag verbringen und eine knapp 10 km lange Wanderung entlang der Küste machen.
Interessant war die Prozedur am Eingang. Man muss sich in ein Besucher Buch eintragen, aber keinen Eintritt bezahlen. Es wird aber eine freiwillige Spende erwartet. Und erst wenn diese entrichtet ist, bekommt man sein Ticket für den Tag.
 
 
 
 
Schon kurz hinter dem Eingang lümmelte das erste Faultier in einer Kokospalme herum. Es hatte sich sogar kurz bewegt und am Rücken gekratzt.
 
 
Auf den folgenden zwei bis drei Kilometern konnten wir immer wieder Faultiere beobachten, wobei selbiges sich eigentlich nur auf das Entdecken der Fellknäuel hoch oben in den Bäumen beschränkte. Denn Bewegung - Fehlanzeige.
 
 
 
Anders war das eine Truppe Ameisen, die mit kleinen Blütenständen quer über den Weg düste. Warscheinlich ein Blumengruß für ihre Königin.
 
 
Auch den einen oder anderen Vogel haben wir gesehen.
Wobei die Reihung lauten muss: Gehört - ganz viele. Gesehen - einige. Fotografiert - wenige. Auf dem Foto scharf - noch weniger.
 
 
 
Auch ein paar Affen haben wir gesehen. Allerdings hat auf die auch die Mentalität der Faultiere abgefärbt, Bewegung gegen Null.
 
 
Nicht nur Tiere waren zu beobachten, auch die eine oder andere Pflanze war einen oder mehrere Blicke wert.
 
 
Wobei uns die Tierwlt doch mehr in teressiert hat, muss ich unumwunden zugeben.
 
 
 
Eine einzelne Blattschneiderameise hatte sich scheinbar verlaufen, denn sie irrte etwas planlos auf dem Weg herum.
 
  
 
 
 
 
 
Mehrmals haben wir interessante Konstruktionen ähnlich eines Wespannestes gesehen. Allerdings waren alle verlassen, so dass wir nicht erkennen konnten, wer diese Dinger gebaut hat.
 
 
Nach etwa der Hälfte der Strecke führte der Weg immer dichter am Ufer entlang. An einigen Stellen musste man auch mal über ein bissl Strand und abei den Speed mit den Wellen koordinieren. Ansonsten hätte es feuchte Füsse gegeben.
 
 
 
Für dieses Werbefoto habe ich mich auch auf den Strand stellen müssen. Ein Auge durch die Kamera, ein Auge Richtung Wellen. Scheinbar hatte aber Auge 2 die Trägheit der Faultiere angenommen, jedenfalls waren Fuß 1 und auch Fuß 2 hinterher platschenass.
 
 
Die letzten drei Kilometer der Runde durften wir auf Holzstegen laufen. Leider war hier die Ausbeute an Tieren sehr überschaubar. Es war aber inzwischen auch schon kurz voe Elf und die Temperatur jenseits der 30er Marke.
 
 
 
Vom Ende des Wanderweges mussten wir nun noch knapp 5km zurück zum Eingang. Entweder an der Straße entlang laufen, oder trampen oder einen netten Bar Besitzer treffen, der einem sagt, dass in 10 Minuten (oder so in etwa) ein Bus fährt. Selbigen haben wir dann nach gut 20 Minuten geentert und sind bis Cahuita in einem mit überwiegend Jugendlichen besetzten Bus gefahren. Und da habe ich mal wieder erleben müssen, dass ich alt bin. Eine junge Frau hat mir ihren Platz angeboten. Höchststrafe!
In Cahuita haben wir uns ein erfrischendes Eis gegönnt, denn in der Hitze musste der Körper dringend etwas abgekühlt werden.
 
 
 
So erfrischt sind wir noch mal in den Anfang der Wanderung rein.
Hier als Beispiel, wie man die lieben Faultiere in echt sieht. Erstes Foto, normaler Blick. Der dunkle Klecks im oberen Drittel Mitte ist der Deliquent.
Zweites Foto, maximaler Zoom an der Kamera.
 
 
 
Ordentlich durchgeschwitzt hieß unser nächstes Ziel Dusche. Also rein ins klimatisierte Auto und ab zur Unterkunft. Die ersten Minuten konnte Ramona sich nicht richtig hinsetzen, denn die Ledersitze waren einfach nur heiß.

In unserer Hütte haben wir nach dem frisch machen unseren Vorrat an Mamon Chino aufgefuttert, ein sehr frisches und lekceres Vergnügen.
 
 
 
Was macht man, wenn man bei hohen Temperaturen und blauem Himmel am karibischen Meer ist? Richtig, ab an den Strand.
Ramona hat dies dann auch mit einem Bad verbunden, ich konnte ja leider leider nicht ins Wasser, denn einer musste ja die Fotos machen.
 
 
 
Außerdem wollte ich in der Zeit eigentlich eine Kleinigkeit an einer Straßenküche essen, aber leider waren dort keinerlei Preise zu erkennen und die Jungs waren so schwer beschäftigt, das dauerte alles ewig. Da habe ich es lieber sein gelassen und habe einen schönen Strandspaziergang gemacht.
 
 
Unser Abendessen haben wir heute in der nächstgelegenen Soda eingenommen. Denn am Himmel zeigten sich bereits die vorboten eines Gewitters. Da wollten wir nicht mehr zu weit weg.
Mit Reis, Fisch, karibischem Gemüse und irgendwelchen keksähnlichen Backlingen wurden wir mehr als genug satt und lecker war es auch.
 
 
 
 
Nur leider mussten wir den Rückweg dann doch unter den Ponchos antreten, denn in zwischen regnete es recht stark.
 
 
 
 
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