USA 2014; Tag 12

12. Tag; So 14. Sept. Oregon's Küste; Garibaldi, Tillamook, Florence

220 km

 
Gemütlich starteten wir heute in den Tag. Wecker hatten wir uns zwar wieder gestellt, aber den ignorierten wir erst mal geflissentlich. Erst dreiviertel Acht bzw. viertel vor Acht begannen wir mit der Morgenwäsche. Trotzdem waren wir schon vor Neun unterwegs, denn das Frühstück verdiente heute echt nicht seinen Namen.

Bereits nach wenigen Kilometern waren wir bei der Tillamook Cheese Factory, wo man sogar am Sonntag eine Werksbesichtigung machen kann. Die Anzahl der Arbeiter war sehr überschaubar, aber die Kostehäppchen dafür sehr lecker. Und da wir noch nicht gefrühstückt hatten, kam das gerade recht. Wir haben uns für unterwegs natürlich auch noch etwas vom leckeren Käse gekauft.
 

 
 
In Richtung Cape Meares lag noch eine kleine Beach, wo wir mal kurz den Blick schweifen ließen - aber außer Strand und einem schicken Häuschen nix entdecken konnten. Na gut, noch reichlich kaltes Salzwasser.
 
 
Der nächste größere Stop war direkt am Cape Meares fällig. Da die direkte Straße gesperrt war, mussten wir noch einen ordentlichen Umweg fahren, aber was macht man nicht alles, um ein paar löchrige Felsen im Wasser zu sehen.
 
 
Es ging aber ncht nur um die Felsen, sondern hier ist auch der Octopus Tree zu bewundern. Er sieht wirklich wie ein Octopus mit seinen Fangarmen aus. Das Alter des Baumes wird auf etwa 250 Jahre geschätzt. Wieso Mutter Natur hier einen derart eigentümlichen Baum hat entstehen lassen, darüber sind sich die Gelehrten bis heute nicht einig - und Mutter wird's nicht verraten. Schön anzuschauen ist er auf jeden Fall.
 
 
Wieder zurück aus dem Wald haben wir noch etwas mit Blicken um uns geworfen, zu den Three Arch Rocks, dem Lighthouse und auch einfach nur so.
 

 
Schon nach kurer Fahrt mussten wir wieder anhalten - zum Glück wussten wir da noch nicht, dass uns das heute fast nur so gehen wird - und schauten uns einen kleinen Trödel-Shop an. Der sah schon von außen Klasse aus, die Eigentümerin lag davor ein einer Hängematte und las ein Buch. Naja, ist ja auch Sonntag.
 
 
Next Stop - Cape Kiwanda. Der Strand hier darf mit dem Auto befahren werden und dies wird auch ausgiebig genutzt. Die Familien kommen mit den dicken Autos und allem Strand-Geraffel bis hin zu Grill und Feuerholz und verbringen dann den Tag am Strand. An einer Seite des Strandes erhebt sich eine sehr große Sanddüne, auf die man auch hinauf gehen kann. Das haben wir uns aber bei der knalligen Sonne leicht verkniffen.
 
 

An einem Teil des Strandes steht ein Warnschild, dass man schnell fahrende Boote beachten soll. Ich habe das erst nicht ganz verstanden, bis ein Boot hupend mit ordentlich Speed auf den Strand zu gefahren kam. So wird hier geslippt, mit Schwung auf den Strand, dann Trailer ran und aufladen.
 
   
   
 
Dann kamen wir nach Lincoln City, wo ein recht schönes Outlet Center herumsteht. Und da diese Dinger auch am Sonntag geöffnet haben, verbrachten wir die nächsten Stunden dort drin. Erfolg: eine Objektivkappe (die bisherige liegt in Vancouver im Hafen) und eine Kleinigkeit für Ramona. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem, sogar mir.
 
 
Scheinbar gesteuert durch eine höhere Macht - oder einfach nur Glück - waren wir dann zur richtigen zeit am richtigen Ort. Die Boiler Bay habe ich nur angesteuert, weil mir der Name gefiel. Die Knipse habe ich gleich mal im Auto gelassen, denn hier war bestimmt nix zu sehen außer Pazifik. Aber wie so oft kommt es erstens anders und...

Auf dem Weg zur Klippe sah ich einen Wal blasen, ratz fatz war ich wieder auf dem Weg zum Auto, um den Fotoapparat zu holen. Die nächste Stunde ging mit Wale gucken drauf, vier oder fünf Humback's (Buckelwale) tummelten sich in absoluter Küstennähe und erfreuten viele Touristen. Warum auch immer, es macht einfach viel Spaß, den Brummern zuzuschauen.
 

   
   
   
 
Die Weiterfahrt wurde wieder recht bald gestoppt, denn am Straßenrand standen viele Leute und schauten alle in eine Richtung. Rrrrrichtig - Wale. Ganz dicht an der Straße tummelten sich zwei Wale und zeigten uns immer wieder den namensgebenden Buckel. Nur die Schwanzflosse ließen sie immer im Wasser, warum auch immer.
 
   
   
 
Trotz dieser vielen Stops haben wir am Nachmittag Newport erreicht. Gleich am Ortseingang stand eine kleine Dirive thrue Espresso Bude, die es hier immer wieder gibt. Ganz neckisch diese Buden, neben Kaffee gibt es auch kleine Snacks und es schmeckt sogar. Am Ortsausgang schauten wir uns kurz das Lighthouse und die Bay Bridge an, dann ging's weiter nach Süden.
 
   
   
 
Kurz vor den Sea Lion Caves konnten wir an einem View Point ein paar Seelöwen im Wasser zuschauen, allerdings waren die ganz schön weit weg und man sah immer nur mal kurz die Köpfe aus dem Wasser, dann waren sie wieder untergetaucht. Einen Blowhole gab es außerdem zu bestaunen, der sich auch recht ordentlich für uns in's Zeug legte.
 
   
 
Nach einem letzten Blick auf die Seelöwen machten wir uns wieder auf die Reifen - und fuhren tatsächlich mal ein paar Kilometer durch. Bald war auch schon der Bereich der Oregon Sand Dunes erreicht - und dort der Ort Florence. Hier wollten wir die heutige Nacht verbringen, denn es war schon wieder nach Sechs. Recht schnell fanden wir ein Motel und haben inzwischen auch schon lecker gegessen.
 
   

 

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