Hawaii 2013; Tag 4

4. Tag; Mi 11. Sept. Maui, Road to Hana

220 km

 

Wir bessern uns lagsam mit Urlaub machen - heute hat der Wecker erst um 5:30 Uhr geklingelt. Grund war die "Road to Hana", die nordöstliche Küstenstraße von Maui, die auf einer Strecke von etwa 80 km mit vielen vielen Kurven und 54 Brücken nach Hana führt. Da die Strecke aber sehr schmal, die meisten Brücken nur einspurig und die Sehenswürdigkeiten am Weg vielfach sind, muss man halt zeitig los.

6:45 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht, der Himmel (und der Wetterbericht) versprachen einen schönen Tag.

 

  

Den ersten Stop legten wir noch vor unserem eigentlichen Ziel ein, denn an einem Strand vor Paia konnte man viele Surfer im Wasser sehen. Und da mussten wir doch mal kurz gucken. Leider hatten sich hier neben den Surfern auch gleich noch ein paar Wolken versammelt, die der Sonne den Weg versperrten.

  

 

Noch vor Acht waren wir am ersten Highlight auf der Road to Hana, den Twin Falls. Wir schauten uns nur den unteren der beiden Fälle an, also sozusagen 'nen Single Fall. Die Wanderung zum oberen Fall hätte etwa 30 Minuten gedauert und darauf hetten wir früh noch keinen Bock.

 

 

Nur ein kleines Stück weiter gab es den Huelo-Overlook mit Obststand. Nach Obst war uns so früh noch nicht, der Ausblick war nicht sooo berauschen - also waren wir nach höchstens 5 Minuten wieder auf der Piste.

 

 

Hier mal zwei Bilder, wie es von der Straße aus fast die ganze Zeit aussah, sattes Grün mit vielen bunten Blüten, reifen und unreifen Früchten und dazwischen ein klein wenig Asphalt.

 

 

Hier prüft Ramona gerade den intensiven Duft einer Frucht, die wir beide leider nicht kennen. Sieht fast aus wie eine gelbe Quitte, nur innen mit nur etwas Fruchtfleisch und einigen Kernen. Duftet auf jeden Fall sehr intensiv. Nach dem Namen müssen wir mal auf einem Obststand gucken.

 

 

Und Blümchen bzw. Blüten treiben sich hier auch an jeder Ecke herum.

 

 

An diversen Haltemöglichkeiten hatte man immer wieder grandiose Ausblicke auf die Küste und die üppige Vegetation.

 

 

 

An den Waikani Falls machten wir einen etwas längeren Stop, denn die schönen Fälle waren von der Straße aus nicht komplett zusehen. Also musste ich auf glitschigem Untergrund natürlich runter klettern, um die kompletten Fälle abzulichten. Das ist mir diesmal auch ohne Kamera zu wässern gelungen.

 

 

 

Zwischendurch gab es auch einen kleinen Markt, müsste der Nahiku Market Place gewesen sein. Ist aber auch nicht so wichtig, wir haben eh nur einen Kaffee gekauft und sind weiter.

 

 

Ein paar einheimische Tiere bekamen wir auch zu Gesicht, miteinander gespielt haben die beiden aber nicht.

 

 

Sehr gut gefallen hat uns der Wai'anapanapa State Park, auch wenn man den hawaiianischen Namen kaum aussprechen kann. Eine tolle Bucht mit sehr schön angelegtem Park und Campingplatz. Hier könnte man es bestimmt auch ein Weilchen aushalten.

 

 

 

 

Damit waren wir schon am Ende der Strecke nach Hana, durchfuhren das recht unscheinbare Städchen und legten den nächsten Stop im Haleakala Nationalpark ein. Denn hier stand die heutige Wanderung auf dem Programm, die "Seven Pools" und die "Waimoku Falls". Insgesamt etwa 2 1/2 Stunden ohne Badepause. Da die Uhr inzwischen schon fast 14:00 Uhr zeigte und wir streckenmäßig gerade mal die gute Hälfte hinter uns hatten, musste das Baden leider ausfallen.

Die "Seven Pools" sind eine Kaskade kleiner Wasserfälle, unter denen sich jeweils ein Pool gebildet hat.

 

 

Nach den Pools - der Weg hier her war völlig easy - kam nun der anstrengende Teil. Etwa 3,5 km mussten wir in der Nachmittagshitze bergauf wandern, um zum 120 m hohen Waimoku Fall zu kommen. Der Anblick des sehr schönen Wasserfalls entschädigte uns total für die Anstrengung. Bei einem kleinen Picknick genossen wir den Anblick, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.

 

 

Der Rückweg per Auto wäre normalerweise der Gleiche wie der Hinweg, denn um die Insel herum darf man mit einem Mietwagen nicht. Grund ist die sehr schmale und teilweise unbefestigte Straße, die mit gemieteten Autos verboten ist. Irgendwie habe ich wohl diesen Passus im Vertrag überlesen, wir sind jedenfalls die Strecke gefahren. Um es vorweg zu nehmen, es war völlig easy zu fahren, wenn man einfach ein klein wenig Vorsicht walten lässt.

 

 

Meist dicht an der Küste entlang schlängelt sich die Straße an der Südküste entlang. Die ungeteerten Teile sind in sehr gutem zustand und auch nicht wirklich lang. Anstrengender sind die schlecht geteerten Passagen, die scheinbar eimerweise mit Asphalt versehen wurden. Klecks an Klecks ergibt auch irgendwie eine schwarze Fläche. Auf jeden Fall wissen wir jetzt ganz genau, an welchen Stellen in unserem Wrangler etwas quietscht oder klappert.

 

  

 

Das wirklich blöde an dieser Strecke kam zum Schluß, der lange Weg zurück nach Kihei.

Obwohl wir den Ort schon sehen konnten, waren wir auf unserer Straße leider 500 Höhenmeter über dem Ort. Und eine Straße nach unten gibt es hier nicht. Also mussten wir etwa noch 40 km fahren, bis wir dann wirklich zurück in Kihei waren. Dieses langweilige Stück wurde nur versüßt durch einen kleinen asiatischen Park, in dem ein Cache versteckt war. Wenigstens noch einen kleine Unterbrechung in der Rückfahrt.

 

 

Erst gegen 19:00 Uhr, bereits im Dunkeln, waren wir wieder in unserer Wohnung. Und da wir beide keine Lust mehr hatten, noch irgendwo essen zu gehen, gab es heute etwas echt hawaiianisches - Nudeln mit Tomatensauce.

 

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