USA 2007; Tag 9

9. Tag; Sa 8.09. Yosemite NP - Mono Lake - Lone Pine

388 km

Gestern dachten wir noch, unsere Klimaanlage wäre laut. Heute wussten wir, es geht viel lauter. Übernachtet haben wir in der Cedar Lodge, dort haben sich Klimaanlage und Kühlschrank einen Wettkampf geliefert, wer lauter ist und vor allem beim einschalten kräftiger klappert. Den Sieger konnten wir nicht eindeutig ermitteln, weil wir beide Lärmquellen durch Saftentzug zur Ruhe brachten.

Unsere erste Aktivität des Tages - natürlich nach dem obligatorischen Frühstück, waschen, Auto beladen - war die Wanderung zum Vernal Fall im Yosemite NP. Die wanderung war mit etwa 2,5 bis 3 Std. angegeben und entsprach demit genau dem Zeitlimit, welches wir uns gesetzt hatten. Außerdem standen nicht viele andere Touren zur Auswahl, denn die anderen Wasserfälle fielen aus, wegen Wassermangel. Die Wanderung an sich war unproblematisch und auf Grund der Vormittagsstunde auch noch recht angenehm, denn der Großteil des Weges liegt im Wald. Nur das letzte Stück des Mist Trails zum oberen Punkt des Vernal Falls war deftig, alles nur aus Stein gehauene Treppenstufen. Oben haben wir dann eine schöne Pause gemacht, Landschaft geschaut, bettelnde Staubhörnchen beobachtet, ein oder zwei Fotos gemacht - und schon ging es wieder runter zum Ausgangspunkt. Bereits 12.30 Uhr waren wir wieder am Auto und konnten unsere heutige Etappe über den Tioga Pass in Angriff nehmen.

Auf der Tioga Road fuhren wir dann mit Kurzstops an den diversen Viewpoints bis zum Tenaya Lake, wo wir dann unsere verspätete Mittagspause einlegten. Hier oben konnte man es wirklich aushalten, schöne Landschaft, strahlender Sonnenschein und trotzdem recht angenehme Temperaturen. War aber auch kein Wunder, denn der See liegt ja immerhin in etwa 2.800 m Höhe.

Über den Tioga Pass in 3.023 m Höhe verließen wir dann den Yosemite NP und bewegten uns zielstrebig auf den Mono Lake zu. Der Mono Lake ist ein Binnensee mit Salzwasser, der Salzgehalt ist höher als der des Pazifik. Dieser Salzgehalt kommt durch die Auswaschung der umliegenden Berge, dadurch werden auch die nächste Besonderheit des Sees gebildet, die Tuf's. Das sind wie Kleckerburgen aussehende Kalkgebilde, die sich aus dem Wasser erheben. Sieht schon ziemlich grotesk aus, das Ganze. Wir haben uns die "South Tuf" angeschaut, weil es wohl die interessanteste Formation ist. Erstaunlicherweise galt hier sogar unser Nationalparkpass, den wir uns zugelegt haben, wir mussten nicht extra Eintritt zahlen. Wäre bei drei Peronen auch wieder 12 $ gewesen.

Über Bishop fuhren wir danach noch bis Lone Pine (hier in der Gegend wurde so mancher Film gedreht). Die heutige Auswahl unseres Nachtquartiers haben wir übrigens an die Lautstärke der Klimaanlage gekoppelt, erst nach Besichtigung und Test haben wir das Zimmer gebucht. Nach ausräumen der Koffer wurde erst mal der Pool getestet, nicht groß, aber schön kühl! Zu Abend gespeist haben wir in einem Restaurant mit anhängendem Shop im Westernstil, bei meiner Frage nach Bier erschien mir die Bedienung leicht entrüstet. Naja, Eistee schmeckt auch lecker!

   
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