USA 2007; Tag 8

8. Tag; Fr 7.09. Yosemite NP

286 km

 Nach einer etwas unruhigen Nacht - die Klimaanlage war sehr laut, ohne war es sehr warm, das Bett war sehr weich, mein schnarchen war sehr laut, Ramonas Handy war penetrant (weil Akku leer) - begannen wir den Tag mit einem rech guten Frühstück. Das angebotene Continental Breakfast beinhaltete sogar gekochte Eier, Obst, verschiedene Kuchen - also verhältnismäßig annehmbar. Kurz vor 9.00 Uhr haben wir uns dann auf die Strümpfe gemacht, um den Yosemie NP zu erkunden. Über die 140 sind wir erst mal zum Westeingang des Parks, der Erdrutsch behindert immer noch den Verkehr, aber es sind auch keine Bauarbeiten zu erkennen, dass selbiger beseitigt werden soll.

Unser erstes Ziel war der "Mariposa Grove", ein Mammutbaumhain. Gleich am Parkplatz stehen die ersten Mammutbäume herum, zwar noch nicht die größten Exemplare, aber doch schon sehr imposant. Irgendwie kommt man sich so ein klein bischen in den Jurassic Park versetzt vor. Vor allem, je weiter wir den Trail begingen, um so monströser wurden die Bäume. Ganz besonders imposant sah der "Grizzly Gigant" aus (linkes Foto). Aber auch die anderen Bäume waren alles andere als mickrig. Wir haben so manches Mal darüber nachgegrübelt, wie wir einen solchen Baum als Feuerholz fällen und abtransportieren sollten.   

Aber auch umgestürzte, durchtunnelte und zersägte Bäume waren zu bestaunen, an denen konnte man die Ausmaße der Stämme fast noch besser erkennen als an den stehenden Exemplaren.

Aber nicht nur Bäume waren hier zu beobachten, sondern auch die Tiere waren hier gut anzuschauen. Wir haben sogar eine neue Spezies entdecke, die Staubhörnchen. Sehen so ähnlich aus wie Eichhörnchen, sind nur grau und machen beim hin- und herflitzen meistens ordentlich Staub. Das lag allerdings mehr daran, dass der Wald wirklich Pupstrocken (tschuldigung) war. 

In diesem Teil des NP haben wir uns etwa drei Stunden rumgetrieben, dann hatten wir genügend Monsterbäume gesehen. Also wieder rein in unser Monsterauto (hat jedenfalls monstermäßigen Durst) und ab ins Yosemite Village. Hier haben wir uns gleich am eingang erst mal den "Bridalveil Fall" angeschaut. Allerdings war von Wasserfall nicht mehr viel zu sehen, das über die kante fließende Wasser wurde vom Wind ziemlich schnell zerstäubt und kam gar nicht als Fall bis runter.

Im Village haben wir uns noch 'ne ganze Weile in den verschiedenen Ecken rumgetrieben, haben ein wenig eingekauft, den Startpunkt für unsere morgige Wanderung zum Vernal Fall ausgekundet - dann sind wir los zum Glacier point, denn dort wollten wir den Sonnenuntergang genießen. Allerdings hatte ich keine allzu großen Erwartungen an Fotos, denn heute war es extrem diesig, als wenn im Tal gerade fleißig Wäsche gekocht wird. Oben auf dem Glacier Point war es dann auch so wie erwartet, sehr dunstig mit ziemlich verwaschener Fernsicht. Der Sonnenuntergang war trotzdem schön, wenn auch nicht so farbenprächtig wie erhofft.

 
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