Alpen, Sardinien & Apennin 2020; Tag 3

 
3. Tag; Mo 21.09. Folsogno - La Thuile

 330 km

  
Nach einem gemütlichen Start in den Tag und einem sehr leckeren und üppigen Frühstück begannen wir die Tour direkt mit einem Kulturpunkt.
Im Ort befindet sich die Wallfahrtskirche der Madonna del Sangue, auf die wir schon gestern von unserer Terrasse einen guten Blick hatten. Natürlich mussten wir ihr einen kurzen Besuch abstatten.
Ein sehr imposantes Bauwerk, man könnte es glatt mit dem Petersdom verwechseln.
 
 
 
Der Besuch dauerte nicht lange und schnell saßen wir wieder auf den Bike's. Der erste Pass des Tages, der Simplon Pass, wartete schließlich auf uns.
Die Anfahrt verlief zuerst in einem sehr schönen Tal, führte uns vorbei an Domodossola und ging folgend in eine komplett neue und breite Passauffahrt über.
   
 
 
 
Die Passhöhe erreichten wir bei blauem Himmel, jedoch recht frischen Temparaturen. Egal, wir haben eh nur Fotos gemacht, bevor es über die top ausgebaute Straße wieder nach unten ging.
   
 
Der Blick in Richtung Tal war sehr beeindruckend. Leider ist das rechte Bild für das kleine Panorma komplett gegen die Sonne aufgenommen, wodurch es im Zusammenschnitt einfach nicht anzupassen war.
Aber der Eindruck kommt glaube ich trotzdem rüber.
  
 
 
Irgendwo unterwegs wechselten wir von der neuen auf die alte Passstraße. Diese war deutlich kurviger und hat sogar mehr Spaß gemacht.
Man musste nur wegen herumliegender Steine oder Schmutz mehr aufpassen, denn sie war deutlich weniger befahren und wurde ab und zu auch von Tieren benutzt.
   
 
 
Nach dem Pass kam der langweilige Teil des Tages.
Immer entlang der Rhone fuhren wir durch das Tal in Richtung Großem San Bernado Pass. Viel Verkehr, viele LKW und noch vielere Kreisverkehre machten das voran kommen nicht ganz leicht.
Daher bogen wir einfach noch mal in die Bergflanke ab, um zwar nicht schneller, aber zumindest spaßiger voran zu kommen. Eine Straßensperrung verhinderte allerdings den kürzesten Weg.
Egal, der Weg ist das Ziel.
   
 
 
 
In Richtung Großem St. Bernard nutzen wir nicht die Hauptstraße, sondern fuhren einen kleine Seitenstraße über den Champex-Lac.
Wie sich schnell herausstellte, eine sehr gute Enstscheidung. Sogar eine Schluchtwanderung in der "George du Durnand" hätten wir machen können. Aber nur wenn wir gewollt hätten. Haben wir aber nicht.
   
 
 
 
 
 
 
 
 
Nun begann die Auffahrt zum Großen St. Bernard Pass. Immerhin 2.473 m hoch und entsprechend kühl begrüßte uns der Pass.
Eine etwas längere Pause gönnten wir uns, bevor wir die schön anzuschauende Südrampe unter die Räder nahmen.
   
 
 
 
 
 
 
Im Aosta Tal angekommen fuhren wir noch eine Weile auf der Hauptstraße, bevor uns das Navi in eine kleine Bergstraße lockte. Wir hatten natürlich keine Lust, durch Aosta durch zu fahren, da nahmen wir lieber den "Umweg" über die Berge.
   
 
Auch dies erwies sich als sehr gute Entscheidung, denn die Straßen waren zwar nicht sehr breit, aber gut zu fahren und kurvig ohne Ende. Außerdem gab es immer wieder tolle Tiefblicke auf das Tal.
   
 
 
 
Im nächsten Tal angekommen entdeckten wir kurz danach einen Wasserfall, an dem eine schöne Bar steht. Also runter von der Hauptstraße und rein in die Bar.
Ein lecker Cappuciono und ein ebensolcher Espresso brachten die verbrauchte Enerige wieder zurück. Gut erholt konnten wir uns in das letzte Teilstück der heutigen Tour stürzen.
   
 
Vom Aosta Tal sind wir bald links in Richtung kleinem San Bernardo abgebogen, allerdings heute nur noch ein kleines Stück in diese Richtung gefahren.
Als erstes begrüßten uns sieben sehr enge Kehren in dichter Folge, die rein theoretisch auf 30 km/h begrenzt waren. Grau ist alle Theorie....
   
 
Kurz nach den Kehren mussten wir tatsächlich noch eine kleine Wanderung unternehmen. Die Aussichtsplattform "Orrido di Pre Saint-Didier" lud uns zum Besuch ein.
Immerhin 200m Luft hatten wir unter den Füßen, als wir auf den Gitterrosten herum liefen. Auch eine ZIP-Line gibt es über das Tal, aber die war erstens geschlossen und zweitens hätten wir auch nicht die Zeit dafür gehabt.
   
 
 
 
Von der Plattform hätte man auch einen schönen Blick auf den Mont Blanc gehabt, wenn da nicht die Wolken wären. Aber auch so sah die Kulisse schon sehr beeindruckend aus.
   
 
 
Die letzten 6 km zu unserem Hotel Rolland in La Thulie waren schnell abgespult.
Im Hotel wurden wir von der sehr netten Wirtin Sigrun begrüßt. Da wir heute die einzigen Gäste waren, bekamen wir ein Upgrade und konnten für diese Nacht jeder ein eigenes Zimmer genießen.
Zu Abend speisten wir in der örtlichen Pizzeria, wobei die Pizzen besser als Wagenräder zu bezeichnen wären. Saulecker, aber viel zu groß.
Bevor wir danach in unsere Camere verschwanden, setzten wir uns gemeinsam mit der Wirtin noch in den Gastraum und vertilgten ein zwei Bierchen und auch ein lecker Kompott des Hauses.
   
zum 2. Tag Startseite zum 4. Tag