USA 2009; Tag 20

20. Tag; Do 24.09. San Diego

100 km

 

Unseren letzten Urlaubstag haben wir ganz in Ruhe verbracht. Aufstehen - schon wieder ohne Wecker - war 8:30 Uhr. Ramona war allerdings zu dieser Zeit schon eine Runde im Pool schwimmen. Der Pool ist auch wirklich schön, vor allem auch mal tief. Im vorderen Bereich etwa 2,50 m, das hat man hier selten. Man könnte ja ertrinken und hinterher den Vermieter verklagen...

Das Frühstück gab's wieder im Angeschlossenen Waffle-Spot, lecker wie gestern. Aber eine Woche möchte ich hier nicht wohnen, jeden Tag Schinken, Ei und Waffel? Aber für zwei Tage war's ok. 

Geplant war für heute nur die Besichtigung des Flugzeugträgers Midway, der noch bis 1992 in Betrieb war. Die Midway hatte noch an der Operation "Desert Storm" teilgenommen, dann wurde sie in San Diego ausgemustert und hier als Museums-Schiff umgebaut.

Da Ramona sich für derartige Kriegsmaschinerie nicht so interessiert, haben wir sie im Tageshort für Frauen - auch Einkaufscenter genannt - abgegeben. 

Der Eintrittspreis ist mit 17 $ pro Person auch nicht gerade ein Schnäppchen, aber in diesem Fall lohnt sich die Ausgabe absolut.

Es sind viele Bereiche des Schiffes zugänglich. Das Ganze ist als Rundgang eingerichtet, zu dem man eine im Preis enthaltene Audiotour mitnehmen kann. Viele Bereiche unter Deck sind schon sehr beeindruckend, wenn man die Enge und die Anzahl Menschen berücksichtigt. Und fast überall verlaufen an den Wänden oder/und Decken Rohre, Kabel oder befinden sich Schaltkästen.

Die Vielfalt der handgeregelten Stellräder war schon extrem, elektrisch betriebene Ventile scheinen damals noch nicht in Mode gewesen zu sein.

Recht kuschelig wurde es in den Luken, die es alle paar Meter gab. Ich mit meinen 1,90 m musste öfters aufpassen, dass meine verbliebenen 3 Haare nicht auch noch von der Platte rasiert werden.

Gut gefallen hat uns, dass man auch diverse Sachen ausprobieren konnte, so z.B. das Anschnallen in einem Schleudersitz. Ich hab's nur mit dem dreifachen Wooling-Stek geschafft. Flugsimulatoren hatten sie auch da, aber bei 30 $ pro Person habe ich dann doch lieber verzichtet.

Auf dem Flugdeck waren diverse Flugzeuge und Hubschrauber ausgestellt, die teilweise mit voller Bewaffnung da standen. Von Luft-Luft Raketen, Radar-gesteuerten Bomben über ganz "normale" Bomben, es war alles zu bestaunen, was das Kriegerherz so begehrt. Erstaunt war ich darüber, was so an manchem kleineren Flieger noch an Last unten dran hing. Allerdings darf man auch nicht darüber nachdenken, was diese Last dann verursachen konnte.
Nachmittags waren wir noch ein letztes Mal am Pazific baden, diesmal ohne Nebel. Aber die heftigen Wellen und das recht kalte Wasser sind geblieben. Hat zwar riesigen Spaß gemacht, aber noch einiger zeit musste man raus, weil es einfach zu frischlig war. Und die Salz-Ration für die nächsten vier Wochen ist auch gesichert.
Tja, und dann kam schon der Part am ende jedes Urlaubs - Sachen packen. Abendessen waren wir noch beim Mexicaner, jetzt trinken wir noch die letzten drei Büchsen Bier aus - und morgen früh 4:30 Uhr klingelt wieder mal der Wecker. Ist übrigens dann bei Euch in Germany gerade 15:30 Uhr.

Na dann bis demnächst in Berlin.   

   
 
   
 
   
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