USA 2009; Tag 12

12. Tag; Mi 16.09. Jackson - Bear Lake - Logan Canyon - Ogden

505 km

 

Der heutige Tag könnte das Motto "Zurück in den Sommer" tragen.

Aber der Reihe nach. Früh klingelte mal wieder um 6:30 Uhr der Wecker, da wir noch mal in den Teton park wollten, um eventuell Wildtiere und besonders Elche zu beobachten. Noch ohne Frühstück - um diese Zeit kann man ja noch nicht frühstücken - fuhren wir wieder in den Park. Gleich am Anfang waren ein paar Elks zu sehen, allerdings voll im Gegenlicht. Das gleiche Spiel dann noch an einer Brücke, hier aber auch wieder "nur" zwei Elks.

Die nächsten 2,5 Std. verbrachten wir im Teton und schauten uns diverse Ecken an - nur keine Elche. Die versteckten sich vor uns.

Der Park ist auch sehr schön, hat viele nette Ecken und vor allem die Kulisse der Berge im hintergrund ist schon schön - aber nach dem Yellowstone ist es dann doch im wesentlichen Wald und Wiese.

Die Ausbeute an fotografisch festgehaltenen Wildtieren hielt sich damit heute ziemlich in Grenzen.

Nach dieser tollen Wildschau mussten wir in Jackson noch bei Alamo vorbeischauen, denn unser Auto verlangte nach einem Ölwechsel. Wir wurden aber beruhigt, da Longlife-Öl verwendet wird, zeigt der Bordcomputer das falsch an, für uns reicht es noch bis San Diego. Also los in Richtung Süden.

Nach diversen Kilometern in wechselnd bergiger Landschaft reisten wir in Idaho ein, unserem siebten Bundesstaat auf dieser Reise.

Idaho brachte uns auch noch eine ordentliche Überraschung, denn eigentlich wollten wir nur durch fahren. Aber plötzlich waren wir in der Hauptstadt von Frankreich, die ich mir aber so nicht vorgestellt hatte. Wenige Häuser, eine sehr alte Post, eine größere Kirche, die hier Tabernakel heißt - das war's auch schon.

Aber immerhin, wir waren in Paris!

Nach diesem Highlight verließen wir Idaho auch bald wieder und reisten nach Utah ein - dem siebten Bundesstaat.

Unser Weg führte aus auf Teilen des Oregon Trail entlang, auf dem die Siedler mal den Westen eroberten. Hier sind an einzelnen Punkten Gedenktafeln mit historischen Hintergründen aufgestellt, teilweise recht interessant, teilweise halt nicht. 

Am Bear Lake, einem sehr großen Bergsee, wollten wir mal ans Ufer des Sees. Aber entweder war es Privatgrund oder Schilfgürtel oder - an einem Hafen - wollten sie Eintritt. Na dann eben nicht.
Durch den Logan Canyon fuhren wir dann weiter in die Ebene des großen Salzsees. Der Canyon selbst ist recht hübsch mit einigen kleineren Viewpoints. Zum Beispiel ist eine größere Quelle - der Namen ist mir gerade entfallen, hebe ich aber wieder auf - sehr ansehnlich. Hier wird das Wasser wie in einem überlaufenden Topf von April bis November aus dem Boden gedrückt. Im Winter passiert hier dann gar nichts.

Im Canyon gibt es auch drei kleinere Stauseen, die recht hübsch sind und vor allem Anglern eine gute Beschäftigung bieten. Während wir zwei Anglern zuschauten - nein, sie haben nicht gebissen - fingen sie fast zeitgleich zwei ordenliche Fische.

Und im untersten See konnte man den Fischen sogar zuschauen, wie sie sich im Wasser tummelten.

Ab Logan fuhen wir dann auf dem Highway in Richtung Salt Lake City. Noch vor der Stadt bezogen wir aber Quartier im Motel6 in Ogden, denn morgen früh wollen wir hier in den "Antelope Island State Park". Danach ist dann Salt Lake City dran - alles weitere wird sich zeigen.

 

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