Tag 1 
30. 8. 2005
Cottbus - Hohe Tatra ~600 km per Auto

 

Am 30. August 2005 machten wir uns am frühen Vormittag auf den Weg, um uns einen lang gehegten Wunsch zu erfüllen - eine Hüttentour durch die Hohe Tatra.

Die Hohe Tatra ist das kleinste Hochgebirge Europas und befindet sich an der Grenze zwischen Polen und der Slowakei. Der höchste Berg ist der Gerlach mit 2.655 m Höhe - auf den wollten wir aber auf keinen Fall rauf. Wir hatten vor, mit diversen Hütten-Übernachtungen das Gebirge in Ost-West-Richtung zu durchqueren.

Bei unserer Ankunft besuchten wir als erstes den alten Zeltplatz in Stara Lesna. Hier hatten wir als Studenten mehrmals gezeltet. Es war kaum was los, sah aber im wesentlichen noch genauso aus wie vor der Wende - ok die Sanitäreinrichtungen waren renoviert, aber immer noch Plumsklos und ausschließlich kaltes Wasser.
Für die erste Nacht bezogen wir noch unser Zimmer bei Franticek, einem privaten Zimmervermieter. Hier hatten wir schon öfters im Winterurlaub genächtigt. Nach einem lecker Abendessen und einem kleinen Bierchen gingen wir relativ zeitig ins Bett, denn die nächsten Tage würden garantiert anstrengend werden.
   
Tag 2 
31. 8. 2005

Tatranska Lomnica - Chata pri Zelenom Plese -

 Jahnaci Stit (2.229 m) - zurück zur Chata

~10 km

  +1.100; -500  Hm

 

Früh brachte uns Franticek freundlicherweise mit dem Auto bis zum Beginn des Wanderweges, so dass wir nicht auf den Bus angewiesen waren. Im Nachhinein stellte sich dies zwar als nicht so günstig heraus, aber dazu später mehr.

Durch diesen tollen Shuttle-Service konnten wir uns bereits um 8:15 Uhr auf den Weg zum ersten Tagesziel machen, der Hütte am Grünen See. Die ersten Schritte dorthin waren ganz schön anstrengend, denn die Rucksäcke zerrten ganz schön am Rücken. Vielleicht waren die 17 kg doch etwas viel?

Nach einiger Zeit gewöhnte man sich aber an die Last und es ging immer besser.

 


Die Spuren des extremen Sturms vom Winter 2004/05 waren überall noch deutlich zu sehen, zum Glück schaute aber schon wieder viel junges Grün hervor. So sah es nicht gar so deprimierend aus. Trotzdem kein Vergleich mit den früheren Wanderungen durch dichten Nadelwald - bis es wieder so sein wird, werden sehr viele Jahre vergehen müssen.

Die Hütte am grünen See erreichten wir recht zügig, bereits nach 3 Stunden waren wir dort.  Zuerst sollten wir in ein 12-Bett Zimmer rein, aber als die Hüttenwirtin meinen Namen im Pass las, bemerkte sie, dass doch eine Reservierung für ein Doppelzimmer da war.

 


 
 

Nun konnten wir bei schönstem Wetter vor herrlicher Hochgebirgskulisse erst mal ganz gemütlich zu Mittag speisen und uns vom ersten Marsch erholen. Wir gönnten uns Krautgulasch mit Knödel und dazu natürlich ein Pils.

 

Da es noch früh am Tage war, entschlossen wir uns, noch den Aufstieg zum Jahnaci Stit zu versuchen. Unser Gepäck konnten wir ja in der Hütte lassen, nur ein ganz leichter Rucksack kam mit.  Dass der Anstieg recht steil war, diese Erinnerung hatten wir noch im Kopf. Aber wie steil er wirklich ist, merkten wir recht bald in den Beinen. Meter für Meter erklommen wir die Felsen, leichter ging es erst wieder im Hochtal unter dem Jahnaci.

 
   
   
Am Ende dieses Tales erwartete uns allerdings die nächste Herausforderung, an Ketten ging es hoch auf den Grat. Eigentlich nicht wirklich schwer, aber unsere Knochen waren ganz schön fertig. Kurz überlegten wir, ob wir umkehren, aber so kurz vor dem Gipfel und mit sooo viel Zeit. Also weiter. 
   

Die Strecke, die wir dann teilweise leicht kletternd bis zum Gipfel zurücklegen mussten, war doch noch etwas weiter, als gedacht.

Aber irgendwann ging es einfach nicht mehr höher - das sichere Zeichen, dass wir auf dem Gipfel waren.

Also erst mal ausruhen, Aussicht genießen - und natürlich das hochgeschleppte Gipfelbier trinken.

   

Der Rückweg zur Hütte war weniger anstrengend, aber trotzdem nicht ganz ohne. Denn die steilen Passagen machten sich in den eh schon erschöpften Beinen deutlich bemerkbar. Zurück in der Hütte waren wir um 17:20 Uhr, also noch ausreichend Zeit um vor dem Abendessen ausgiebig zu duschen..

Das Essen war dann typisch slowakisch, nach einer Art Erbsensuppe mit Wurst gab es Piroggen, die wirklich lecker schmeckten.Das Essen war dann typisch slowakisch, nach einer Art Erbsensuppe mit Wurst gab es Piroggen, die wirklich lecker schmeckten.

Dazu gönnten wir uns natürlich ein leckeres Bierchen und als Verdauerli ein Borovicka.

 
   

Zu fortgeschrittener Stunde verkrümelten

wir uns dann in unser Doppelstockbett.

 

Und geschlafen haben wir wie tot,

was ja auch kein Wunder ist nach den Strapazen des Tages

und dem umfangreichen Abendbrot.

 

 

 

Die Übernachtung in der Hütte kostete übrigens incl. Halbpension gerade mal 15 € pro Person. Gut, die Duschen und Toiletten sind auf dem Flur, aber immerhin mit warmem Wasser und auch relativ sauber.

(Aktualisierung 2010: 26 € pro Person incl. HP) 

 
   
Tag 3 
1. 9. 2005
Chata pri Zelenom Plese - Velka Svistovka (2.038 m) -
Zamkovskeho Chata (1.475 m) - Teryho Chata (2.015 m)

~11 km

  +1.200; -750 Hm

 

Früh wurden wir schön von der aufgehenden Sonne geweckt, mit einem herrlichen Gebirgspanorama vor dem Fenster. Na gut, sicherheitshalber klingelte 6:30 Uhr auch noch der Wecker. Leider konnten wir den schönen Anblick nicht so richtig genießen, denn erstens war das Fenster recht klein, zweitens taten uns die Knochen ordentlich weh und drittens konnten wir die tolle Felswand vor uns sehen, auf deren Grat wir heute als erstes hoch mussten (wollten).

Das Frühstück wurde um 7:00 Uhr serviert, gegen 8:30 Uhr waren wir wanderfertig. Übrigens bei Außentemperatur von 10 Grad. Der Weg führte erst mal ganz leicht ansteigend im Tal entlang, zur Rechten aber immer die Felswand, die uns hämisch angrinste. Nach etwa 30 Minuten ging es dann ein steiler werden Serpentinen los, bis wir an die erste richtig steile Passage kamen

 
Auf dem linken Bild ist der steilste Teil dieses Stücks zu sehen, im oberen Bereich sind zur Sicherung sogar Ketten gelegt. Als wir dieses Stück geschafft hatten, konnten wir noch mal den Wanderweg bewundern, den wir gestern von der Hütte bis zum Jahnaci Stit gegangen waren.
 
   
   

Unseren heutigen Gipfelerfolg konnten wir gegen 11:00 Uhr verbuchen, der Velka Svistovka war erreicht.

Die Aussicht von hier oben war toll, nur leider war im Tal recht viel Dunst. Der Himmel aber strahlte in einem herrlichen Blau.

 
   
  Besonders lange konnten wir dies aber nicht genießen, denn jetzt lag ein ziemlich langweiliges und eintöniges Stück Weg vor uns, immer leicht auf und ab an der Bergflanke entlang zum Skalnate Pleso.

 

Dieser See liegt direkt unter der Lomnitzer Spitze, mit 2.632 m der zweithöchste Berg. Vermutlich der meistbesuchte Berg, denn dort hoch führt eine Seilbahn. 

Um 12:50 Uhr hatten wir den Skalnate Pleso erreicht - wenn es nach unseren Knochen gegangen wäre, dann hätten wir die Rucksäcke in die Ecke geschmissen und uns nicht weiterbewegt.

In der SB-Gaststätte gönnten wir uns ein Bier - aber trotz des gut schmeckenden Getränks war unsere Stimmung am Tiefpunkt. Wir waren einfach nur fertig - hatten aber noch einiges an Weg vor uns. 

 

Vom Skalnate Pleso ging es noch etwa 3 km moderat abwärts, bis wir die Zamkovskeho Chata erreichten. Der Blick, den wir von dort hatten (rechtes Foto), zeigte uns unser Tagesziel, die Teryho Chata oben auf der Schwelle mitten im Tal.

 

Höhe Chata: 2.020 m,  Standorthöhe beim Foto: 1.475 m

Akkukapazität: leer!

 

Wir gönnten uns erst mal einen leckeren Gulasch, bevor wir 15:40 Uhr zum finalen Angriff starteten. Zum Glück kannten wir den Weg bereits aus früheren Touren, so dass uns das letzte Stückchen nicht mehr schocken konnte. Da sieht man die Hütte nämlich schon recht nah, muss aber dann noch um einen Bergrücken rum und steigt und steigt und steigt.

18:20 Uhr waren wir endlich angekommen und konnten unsere Betten in dem 12-Betten-Zimmer (3-Stock-Betten) beziehen. 

 
   

Nachdem wir uns bei kaltem Wasser etwas frisch gemacht hatten - Duschen sind Fehlanzeige - schmeckte uns das Abendessen recht gut. Es gab Knoblauchsuppe, die ich natürlich verschmähte, und Gulasch mit Knödeln. Der Abend verging im Schein der Petroleumlampen - Strom gibt es hier nicht - bei Bier, Borovicka und angeregten Gesprächen recht zügig. Nach 22:00 Uhr wurde dann zum Zapfenstreich geblasen, also ab in die Falle in die 3-Etagen Betten.

 
   
Tag 4 
2. 9. 2005

Teryho Chata (2.015 m) - Priecne Sedlo (2.352 m) -

Zbojnicka Chata (1.960 m) - Tatranska Lomnica

~8 km

  +1.030; -750 Hm


Nach einer etwas unruhigen Nacht war um 7.00 Uhr allgemeines wecken angesagt. Die Morgentoilette fiel ob des kalten Wassers heute etwas kanpp aus. Das Frühstück war rustikal einfach, aber wir waren satt und der Kaffee war gut. Kurz vor Neun waren wir dann fertig zum Abmarsch, das Wetter versprach einen sehr schönen Tag. Außerdem konnten wir auch unser erstes Etappenziel, den Prinzensattel, gut sehen.
Prinzensattel - die Scharte in der Bildmitte
Bevor wir uns in den Sattel setzen konnten, mussten wir erst mal noch einen kleinen Höhenzug überwinden. Obwohl hier die Kletterpassagen nur kurz waren und ansonsten auch keine großen Höhen zu überwinden waren, merkten wir in unseren Beinen schon jetzt, dass es gestern etwas viel war.




Nach einer guten Stunde Fußmarsch waren wir am Fuß des Prinzensattels angekommen.
Noch eine kurze Verschnaufpause, einen Geröllhang hoch, und schon konnte die fröhliche Kletterei beginnen.
Es machte uns wieder viel Spaß, hier hoch zu kraxeln. Das letzte Mal hatten wir dieses Vergnügen vor etwa 10 Jahren, wurde also auch höchste Zeit.
Die dicken Rucksäcke auf unserem Rücken behinderten uns aber doch mehr, als uns lieb war. Bis wir im Sattel ankamen und die tolle Aussicht genießen konnten, waren dann doch ein und eine viertel Stunde vergangen.



 
   
 Nach einem schönen Päuschen hieß es wieder ab nach unten. Das erste Stück des Weges geht es noch an Ketten runter, dann kommt ein recht unangenehmes, steiles Geröllstück. Danach geht's dann ziemlich lange leicht auf und ab, bis man endlich an der Zbojnicka Chata (Räuberhütte) ankommt.
Wir hatten es kurz nach 13:00 Uhr geschafft, den Räubern unsere Aufwartung zu machen.  Hier gab es eine ausgiebige Pause, was leckeres zu essen und natürlich auch Flüssignahrung - einen schmackhaften Tee.
Wir waren allerdings auch schon ganz schön groggy, kurz hatte ich darüber nachgedacht, hier gleich zu übernachten. Leider habe ich dies nicht gemacht und so nahm das Ungemach seinen Lauf. Gelaufen sind wir, und zwar in Richtung Prielom, dem nächsten Pass für heute.
 
   

Meine Beine waren allerdings der Meinung, dass es für heute reicht. Gerade mal 10 Minuten waren sie noch bereit, mich durch die Berge zu schleppen, dann meldete sich das rechte Knie mit einem stechenden Schmerz. Ich hoffte, mit einer kurzen Pause wieder alles in den Griff zu kriegen, aber denkste. Also blieb nur eine Entscheidung, umdrehen. Damit lagen zwar auch noch etwa 4 km Fußmarsch vor uns, aber nur noch abwärts.



Hätten sich meine Beine mal ein Beispiel an dem Träger rechts genommen, der uns unterwegs entgegen kam. Das Fass auf seinem Rücken ist übrigens voll.
Recht langsam ging es immer weiter berab, das letzte Stück dann mit der Erdseilbahn. Gegen 18:00 Uhr waren wir unten in Smokovec und konnten uns, natürlich mit der Bahn, auf den Weg zum schnell organisierten Quartier machen. Ein letzter Blick zurück zu den Bergen, das war's dann wohl für dieses Jahr.
 
   
   

Tag 5 
3. 9. 2005

Ruhetag

wenig gelaufen 


Den von meinem Knie erzwungenen Ruhetag begannen wir ganz gemütlich mit Ausschlafen, Morgentoilette mit warmem Wasser und einem ausgiebigen Frühstück in einem kleinen Bistro in Tatranska Lomnica. Dann war erst mal Fun angesagt, wir wollten mal die neu erbaute Rodelbahn ausprobieren. Es war allerdings ein überschaubares Vergnügen, die Wagen waren nicht besonders schnell und hatten auch keine anständigen Schräglagen zu bieten.

Als nächstes gönnten wir uns eine Fahrt mit der Tatra-Bahn, sozusagen eine Straßenbahn immer am Fuße der Tatra entlang.
 

Von der Bahn aus hatte man auch einen "schönen" Blick auf die Auswirkungen des Wintersturms vom letzten Jahr. Bis hier wieder dichter Wald wächst dürften viele Jahre vergehen.

Den Nachmittag verbrachten wir dann in Strbske Pleso mit herrlichem Blick auf die Tatra.
   
Eine Seilbahnfahrt auf den Solisko hatten wir auch im Programm, leider war es ziemlich dunstig. Noch ein kurzer Besuch bei der zahnradbahn, dann ging es wieder zurück zur Unterkunft und zum "wohlverdienten" Abendessen.

   

 

Tag 6 
4. 9. 2005

Slowakisches Paradies

Hornad Durchbruch, Klastorisko Schlucht

~11 km


Heute wollten wir mal testen, ob mein Knie wieder leichtere Belastungen aushält. Also sind wir ins slowakische Paradies gefahren und wollten hier eine Wanderung machen. Ausgesucht haben wir uns die kürzeste Variante, die erste Hälfte des Hornad-Durchbruchs und dann über die Klastorisko-Schlucht hoch nach Klastorisko.
Also in Podlesok direkt am Eingang zum Nationalpark geparkt, erst mal den Eintritt gelöhnt (1,50 € pro Person) und schon konnte es los gehen. Zuerst mussten wir etwa eine viertel Stunde gemütlichen Waldspaziergang überstehen, dann waren wir an der Brücke über den Hornad, wo die eigentliche Wanderung beginnt.

Der Weg wechselt immer wieder in den verschiedensten Facetten zwischen Waldweg und gesichertem Steig. Klettersteigausrüstung wird hier allerdings nirgend benötigt. Nach etwa einer halben Stunde waren wir an der etwas kritischen Stelle dieses Weges. An einer Steilwand sind in etwa 5 Meter Höhe über dem Fluss Tritte montiert und zur Sicherung noch eine Kette zum festhalten - leider konzipiert für Leute bis 1,50 Körpergröße.
Dieses Stück ist nur geschätzte 30 m lang, erfordert aber etwas Überwindung. Wir haben natürlich wieder unser Pflicht-Foto auf den tritten gemacht - aber ganz ehrlich, vor 25 Jahren hat das weniger Überwindung gekostet.
   
Weiter geht's dann wieder im Wechsel Waldweg, Holzleitern, Tritte immer am Fluß entlang bis zur ersten Hängebrücke. Ein schickes Teil haben die da in die Landschaft gebaut, leider ist dadurch der Reiz der alten wackeligen Brücke verloren gegangen.



Nach einer guten Stunde erreichten wir die zweite Hängebrücke, wo auch der Abzweig in die Klastorisko-Schlucht ist. Mein Knie verhielt sich bisher sehr friedlich und so konnten wir uns in das schluchtige Vergnügen stürzen.





Bereits nach wenigen Metern lauerte dann das schluchtige, aber auch glitschige Vergnügen. Über feuchte Baumstämme, glitschigen Fels und durch das kleine Bächlein näherten wir uns der ersten Leiter. Aber auch hier verhielten sich meine Knie vernünftig, bis auf leichtes Zwicken nichts Schlimmes.
Die nächste Stunde verging mit fröhlichem klettern, balancieren, rutschen - aber auch dem einen oder anderen deutlich vernehmbaren Platsch. Die Schuhe sollten hier schon wasserabweisend sein - oder -durchlassend.




Nach diesem Spaß kam dann viel zu schnell das Ende der Klastorisko-Schlucht, eine letzte Leiter, noch einen Hang hoch, und plötzlich standen wir im Hochwald. Noch etwa 200 Meter laufen und wir hatten die Hochwiese Klastorisko erreicht. Hier haben wir vor etwa 20 Jahren noch gezeltet - leider ist das seit vielen Jahren verboten.



Im Gasthof gönnten wir uns natürlich ein leckeres Mittagessen und dazu ein isotonisches Getränk zum Flüssigkeitsausgleich. Ja ja, auch Bier ist isotonisch. Schließlich mussten wir ja wieder runter nach Podlesok, jetzt aber nur auf normalen Waldwegen. Denn die Wanderungen durch die verschidenen Schluchten sind alle Einbahnstraßen, nur hoch zu begehbar. 





Eine gute Stunde zügiger Waldspaziergang und wir waren wieder unten in Podlesok. Natürlich konnte ich es mir nicht verkneifen, am Bierpilz noch ein leckeres Pils zu trinken. Das ist seit unserem ersten Besuch hier schließlich Tradition - und Traditionen soll man bewahren.

Nach insgesamt 4 1/2 Stunden waren wir wieder am Auto und konnten uns wieder in Richtung Unterkunft und Abendessen bewegen.

 

Tag 7 
5. 9. 2005

Slowakisches Paradies

Sucha Bela

~10 km


Auch heute war unser Ziel wieder das slowakische Paradies.
Die Sucha Bela wollte mal wieder begangen werden. Das Wetter versprach einen schönen Tag und mein Knie meckerte auch nicht besonders. Also los, wieder von Podlesok. Diesmal allerdings nur wenige Meter Anmarsch, dann gleich rein ins feucht-fröhliche Vergnügen.
 
 Bereits nach 'ner viertel Stunde begannen die Holzleitern, etwas später dann kamen auch die stählernen Sicherungen dazu. Positiv aufgefallen ist uns, dass an vielen Stellen die Sicherungen und Leitern erneuert und repariert wurden, insofern zahle ich den Eintritt in den Nationalpark sehr gern.  Noch dazu bei diesem geringen Betrag von 1,50 €.

 
 



Nach einer guten Stunde erreichten wir dann die spektakulärste Leiter dieser Schlucht, etwa 10 m hoch. Wenn man oben angekommen ist, muss man noch zwei Meter nach rechts queren und dann durch ein Loch im Fels weiter. Im Foto oben guckt Micha gerde noch mal zurück, ob ich auch nachkomme.

Nach knapp zwei Stunden hatten wir leider das Ende der Schlucht schon erreicht. Da wir heute ncoh etwas shoppen und relaxen wollten, verkniffen wir uns die ursprüngliche Idee, noch eine zweite Schlucht zu bewandern. Also über Waldwege wieder ne gute Stunde runter nach Podlesok und ab zum Auto.
 
 
Tag 8 
6. 9. 2005

Hohe Tatra - Cottbus

~600 km per Auto


Leider viel zu schnell war diese Woche vorbei. Wenn wir unsere Tour auch nicht ganz so geschafft haben, wie geplant, war es doch eine schöne Woche. Die ersten Tagestouren waren für uns Bürohocker vermutlich doch etwas zu heftig geplant, was mir mein Knie dann auch deutlich mitteilte. Aber durch die folgenden ruhigeren tage lies es sich wieder versöhnen, und die Touren im slowakischen Paradies waren auch wieder sehr schön.
Außerdem - was soll's, wir kommen eh wieder. Und dann halt auf ein Neues.