Früh machten wir uns gegen 7:30 Uhr aus Cottbus los, um in unseren nicht mal ganz einwöchigen Ski-Urlaub in Österreich zu starten. Nach insgesamt 6 1/2 Stunden Fahrt kamen wir in Waidring an, schauten uns erst mal im Ort um, suchten unser Quartier, holten meine vorbestellten Ski ab und richteten uns häuslich ein. Die Gegend und der Ort sind Klasse, Schnee liegt ausreichend, und aus dem Fenster sehen wir "unseren" Berg.

Wir werden berichten - wenn wir noch können! Tschüss bis morgen!

Um es vorweg zu nehmen - es war oberaffensupergeil!

Ich als eingeschworener Österreich-Fan (huhu Ramona) hatte natürlich auch nichts anderes erwartet. Etwa 9:00 Uhr fuhren wir mit der Gondelbahn hoch zum Skigebiet, dort dann die Ski ran - und los! Erst mal ging der Blutdruck doch ordentlich in die Höhe, als ich diese langläufigen , aber auch recht steilen Pisten sah. Aber bereits nach der zweiten Abfahrt kam ein kleines bischen Sicherheit auf, jede weitere Fahrt wurde besser. Insgesamt sind wir etwa 10 mal die verschiedensten Pisten (zwischen 1600 m und 2600 m) runtergedüst, hat einfach nur Spaß gemacht. Nach 14:00 Uhr haben wir dann aber die Segl gestrichen, weil die Oberschenkel deutlich signalisiert haben - es reicht.

Inzwischen haben wir auch unser Abendbrot in einer gleich hier in der Nähe liegenden Brennerei eingenommen - lecker. Allerdings werden wir wohl recht bald im Bettchen veschwinden - ob das am Schnitzel lag? Gute Nacht! Hicks.

Gestern Abend müssen Schlaftabletten im Schnitzel gewesen sein, denn bereits kurz vor Acht Uhr sind wir im Bett verschwunden und Ruhe war im Schiff. Wir haben dann durchgepennt bis heute früh um 7:00 Uhr. Dann die übliche Mache, Frühstück, Sachen sammeln - und los in Richtung Lift.

Kurz nach 9:00 brachte uns die Gondelbahn dann hoch zur Steinplatte, und hoppi rein ins Skivergnügen.

Allerdings ließ es sich heute irgendwie etwas schwierig an, die erste Abfahrt war ziemlich stolperig.

Es wurde dann aber immer besser, heute habe ich auch schon mal die etwas steileren blauen Pisten probiert. Rolf ist vormittags die Roten runtergedüst, hat wohl auch super gefunzt.

Bei einer Abfahrt zur Winklmoosalm war ich mal kurz in Deutschland, denn hier oben verläuft auch die Grenze. Mit dem Schlepplift wieder hoch, dann kommt ein kleines Schild "Österreich" - schon ist man wieder da.

Um 14:30 Uhr haben wir uns dann rutergondeln lassen, denn die Oberschenkel und auch die Gesamtverfassung haben gesagt: Schluß!

Nun frisch geduscht werden wir gleich wieder den Angriff auf die Brennerei starten - natürlich nur wegen der Leberknödelsuppe.

Ist übrigens keine Leberkerknödelsuppe geworden, aber dafür ein lecker Leberkäs mit Bratkartoffeln. Dazu dann ein Schnäpschen aus der hauseigenen Brennerei, der Bruder vom Schnäpschen kam auch noch vorbei, dann die Tante ....

Heute hat sich auch noch die ganze weitere Verwandtschaft des Schnäpschens vorgestellt, inclusive Großeltern und Großgroßeltern.

Aber vorher war natürlich der Tagesstart, wecken 6:45, 7:30 Frühstück, dann ab zur Gondel und hoch auf die Steinplatte.

Früh macht es besonders viel Spaß, weil die Pisten noch frisch präpariert sind, kaum Querrillen, wenig Dellen.

 Tja, was haben wir dann wohl gemacht? Natürlich die verschiedenen Pisten runtergedüst - manchmal auch gehoppelt - aber auf jeden Fall runter.

Dann mit dem Lift wieder hoch, heute insgesamt 13 mal.

Gegen 14:30 Uhr haben wir beschlossen (eigentlich unsere Muskeln, oder das was davon übrig ist), dass es für heute reicht.

Mit der Gondel runter, raus aus den Skischuhen, rein in die Dusche - naja und dann kam der Part mit dem Abendbrot und der Verwandschaft vom Schnäpschen...

Und nun reicht's wieder für heute, wir gehen ins Bett. Es ist übrigens kurz nach 20:00 Uhr...

Heute war ein rabenschwarzer Tag!

Jetzt aber keine Sorge, wir sind immer noch gesund und es gab auch keine Stürze.

Aber bei mir hat es heute einfach nur super gefunzt, meine dritte Abfahrt des heutigen Tages war gleich mal die rote Piste vom Gipfel.

Dann noch einmal die zweite Rote vom Gipfel - na und der nächste Test war die Schwarze - die Rabenschwarze!

Und es ging wieder Erwarten recht gut - bestimmt nicht schön, aber ohne Probleme. Und die Windel musste auch nicht gewechselt werden.

Rolf ist in dieser Zeit seiner Berufung als Kameramann nachgekommen, die DigiCam ans Stirnband getackert, damit dann Piste runter und Lift wieder hoch.

Die Aufnahmen sind wirklich gut geworden, hätten wir so nicht erwartet. Kann ich aber jetzt hier nicht einstellen, denn die sind einfach zu groß.

Bis 14:00 Uhr düsten wir über die Pisten, dann war wieder der schon bekannte Punkt erreicht. Die Oberschenkel waren nur noch mit Watte gefüllt. Also runter ins Tal, duschen und noch 'ne kleine Rundfahrt nach Lofer. Das Skigebiet - naja besser die Anfahrt dorthin - hat uns gar nicht gefallen, wirklich nur die Piste war mit Schnee bedeckt, alles ringsherum war ohne Schnee.

Zu Abend speisten wir dann am hiesigen Zeltplatz, im Camping-Stüberl. Essen war oberlecker, sehr reichlich und trotzdem nicht zu teuer.

Jetzt killen wir noch ein Fläschchen Rotwein, dann werden wir vermutlich im Bett verschwinden. Wird wohl so gegen 20:00 Uhr werden....

Rolf hat übrigens gerade festgestellt: "Ich glaube, ich bin das personifizierte Trägheitsgesetz".

Das widerspiegelt aber auch so ein wenig unsere Verfassung. Ziemlich groggy, lecker Abendessen im Bauch, Rotwein am Wickel - was will der Mensch mehr. Wir fühlen uns einfach nur sauwohl!

Heute war Waschtag!

Früh schauten wir erst mal aus unserem Panoramafenster, um den morgendlichen Blick auf die Steinplatte zu erhaschen.

Aber nix war, die Steinplatte war weg - verschwunden im dichten Nebel.

Rolf resümierte daraufhin noch etwas müde - das ist das Zeichen. Für ihn war das Ski laufen in diesem Urlaub damit erledigt.

Ich wollte allerdings noch mal ein wenig üben - also wie üblich gefrühstückt, dann hat mich Rolf zur Gondelbahn gebracht und an selbiger verabredeten wir uns für 12:00 Uhr.

Bereits 8:45 Uhr war ich oben auf dem Skigebiet, der Nebel hielt sich in Grenzen, die Wolken lagen hauptsächlich im Tal.

Im Vergleich zu den anderen Tagen war es allerdings einfach nur Sauwetter, naßkalt, keine Sonne, bääh.

Ich bin dann die verschiedenen Pisten runtergefahren, ab 10:00 Uhr kam auch manchmal die Sonne durch und ich versuchte mich wieder erfolgreich an den Gipfelpisten inclusive der Schwarzen. Und es funktionierte wieder ganz gut.

Ab etwa 11:00 Uhr brachte die Sonne allerdings den Dunst zum Steigen, was den Effekt brachte, dass die meisten Pisten in richtig dichtem Nebel lagen. Einmal bin ich sogar auf der blauen Piste umgefallen, weil ich im Nebel Unebenheiten auf der Piste nicht mehr erkennen konnte und außerdem extremste Probleme mit der Orientierung hatte. Noch ein abschließender Versuch vom Gipfel - aber auch hier war der Nebel schon halb hoch.

Also Schluß, ab zur Gondelbahn und zum letzten Mal runter in's Tal.

Nachmittags sind wir dann noch ein wenig in der Gegend rumgegondelt - aber mit dem Auto - haben uns Sankt Johann und Kitzbüehl angeschaut und die Kitzbüehler Läden durchstöbert. Haben auch schicke Sachen gefunden, einen Ledergürtel für 575 €, eine Armbanduhr für 9.500 €.

Aber gekauft haben wir nix, mal hat uns die Farbe nicht gefallen, mal war's das fehlende Umwelt-Siegel.

Damit sagen wir dem Winterurlaub Tschüß - erfolgreich und ohne Blessuren!

Mein Resümee: Ski fahren macht auch 5 Tage lang Spaß!

Uuuund: Österreich scheint zum Urlauben gar nicht so schlecht zu sein.  :-)