1. Tag; Sa 5.11. Cottbus - Berlin-Tegel - Frankfurt -Chicago - Las Vegas

10 km

   

Früh von Berlin nach Frankfurt gleich mal ein klasse Auftakt, der Flieger hüpfte dermaßen, dass sich sogar der Kaffee aus meinem Becher aufs Tischchen verteilte. In Frankfurt die Sicherheitskontrolle war realativ ok, nur meine Fotoausrüstung haben sie sich in einem extra Raum etwas genauer unter die Lupe genommen. Der Flug selbst war in Ordnung, der Zwischenaufenthalt in Chicago angenehm, denn die Abfertigung ging sehr flott, so dass wir ohne Probleme unseren Anschluss gekriegt haben.

In Las Vegas dann erst mal Gepäck gefasst (hat etwa 30 Minuten gedauert, bis es auf dem Band erschien), dann ab zu Sixt und unseren Mietwagen geholt. Wir haben einen Ford Freelander bekommen mit Navi, obwohl gar nicht bestellt. Aber gratis nimmt man so was schon mal mit. Dann erst mal ab zum Golden Gate-Hotel (trotz Navi haben wir uns einmal verfahren) an der Freemont Street und eingecheckt. Naja, dem Hotel sieht man es schon an, dass es mit das älteste Haus am Platze ist, aber für zwei Nächte ist es ok. Trotz Müdigkeit haben wir uns dann noch die Freemont Street sowie die abendlichen Lichtshows angeschaut, bevor wir nach 22.00 Uhr totmüde ins Bett gefallen sind.

 

Das "Golden Gate-Hotel" an der Freemont Street Die Freemont früh um 5.00 Uhr
Lichtshow in der Freemont Lichtshow in der Freemont
   
2. Tag; So 6.11. Las Vegas - Valley of Fire - Hoover Damm - Las Vegas

x km

   

Gegen 3.00 Uhr morgens (nachts) waren wir hellwach - die Zeitumstellung läßt grüßen. Also erst mal hingesetzt und die obligatorischen Postkarten geschrieben. Zum Glück hatten wir am ersten Abend gleich mal einen Vorrat gekauft. Gegen 5.00 Uhr sind wir dann zu Starbucks frühstücken, denn an schlafen oder ruhen war nicht mehr zu denken. Nach dem "üppigen" Mahl ins Auto und ab in Richtung Strip und dann raus aus Las Vegas zum "Valley of fire". An der Self-Pay Station haben wir dann den Umschlag mit 6 Dollar gefüttert, uns einen Übersichtsplan geschnappt und los ging es auf Erkundungstour – früh’s um 7.20 Uhr! Das Valley of fire ist wirklich einen Besuch wert, vor allem bei Sonnenschein. Die Farbvielfalt ist beeindruckend, ebenso die verschiedenen Fels- und Landschaftsformationen. Wir haben uns hier etwa drei Stunden rumgetrieben, dabei sogar zwei kleine Wanderungen unternommen.

Self Pay Station Valley of Fire
Valley of Fire  
Arch Rock, Valley of Fire
Valley of Fire Fire Canyon; Valley of Fire
Elefant Rock, Valley of Fire

Dann haben wir uns aufgemacht in Richtung Hoover Damm. Nach gut anderthalb Stunden Fahrt kam die Kontrollstelle vor dem Damm, an der man im Schritttempo an einem grimmig guckenden Beamten vorbei muss. Am Damm selbst haben wir uns etwa eine Stunde aufgehalten, nur mal von außen das wirklich grandiose Bauwerk bestaunt. Zu einer Führung konnten wir uns nicht überwinden, da wir in Las Vegas noch viel vorhatten.

Lake Mead Der Hoover Damm

 

Also wieder rein ins Auto und ab nach Las Vegas. Hier haben wir dann am „Circus Circus“ erst mal geparkt und den Adventure Dome besichtigt. Naja, ist ja irgendwie nicht schlecht, auch irgendwie geil gemacht, aber so der richtige Bringer ist es auch wieder nicht. Mit der Achterbahn sind wir eine Runde gefahren, aber das hat dann auch erst mal gereicht. Nicht weil es so spektakulär gewesen wäre, sondern für eine Einzelfahrt einfach nur zu teuer.

 

Das "Circus Circus" Im Adventure Dome

 

Von hier sind wir zu Fuß bis zum New York gelaufen und haben uns die verschiedenen Hotels mal ein wenig angeschaut. Im „New York“ mussten wir natürlich noch 'ne Runde mit der Achterbahn fahren, die zwar sehr spektakulär ist, aber mit 12,50 $ pro Person nun wirklich nicht gerade billig. Dann mussten wir uns langsam beeilen, da wir noch zu Stratosphere Tower wollten und der Coupon für ein freies Tagesticket beim Kauf eines davon nur bis 18.00 Uhr galt. Mit dem Strip Bus haben wir das dann gerade noch geschafft, aber als wir die Schlange an der Kasse gesehen haben, dachten wir echt, das wird nix mehr. Aber wenige Minuten vor 18.00 Uhr waren wir dran, und so haben wir zwei Tageskarten zum Preis von einer bekommen. Nach einer Sicherheitskontrolle wie auf dem Flughafen sind wir dann erst mal hoch auf den Turm. Hier haben wir uns so zwei Stunden dem schönen Ausblick gewidmet, natürlich inclusive mehrfacher Benutzung des High-Rollers, Big Shot und X-Scraem. Der High Roller ist nicht wirklich extrem, nur etwas klapprig, wem die Höhe nix ausmacht der wird hier kaum den Kick finden. Der Big Shot ist schon deutlich besser, ist einfach ein geiles Gefühl wenn man in 300 m Höhe noch mal rund 50 m nach oben geschossen wird und dann mehrfach hin und her pendelt. Am geilsten fand ich allerdings den X-Scream, bei dem man in einem Wagen ohne Seitenwände auf einer Schiene über den Turmrand hinausfährt und erst im letzten Augenblick abgebremst wird.

 

Der Stratosphere Tower Nächtlicher Blick auf den Strip
Im X-Scream
Tiefer geht's nicht - zum Glück!

Nachdem der Adrenalinpegel dann ausreichend hoch war, sind wir runter vom Turm, um den Vulkanausbruch vor dem Mirage und die Wasserorgeln vor dem Bellagio anzuschauen. Wirklich sehr beeindruckend und sehenswert, wie auch die Piratenshow vor dem „Treasure Island“, die wir leider nur vom weiten kurz anschauen konnten.

 Eigentlich wollten wir dann noch mal auf den Tower, um unsere Tagestickets so richtig auszunutzen, aber wir waren inzwischen so müde, dass nur noch das Bett lockte.

 

Vulkanausbruch vor dem Mirage Wasserspiele vor dem Bellagio
   
3. Tag; Mo 7.11. Las Vegas - Zion NP - Bryce Canyon - Kanab

x km

   
 
   

Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir los in Richtung ZION NP. Die Fahrt dort hin war sehr sehr abwechslungsreich, Uschi (unser Navi) sagte uns nach Verlassen von Las Vegas, dass die nächste Abzweigung in etwa 90 km kommt. Bis dahin immer schön geradeaus. Der NP selbst ist auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn wir uns nur gute zwei Stunden Zeit für den Park nahmen. Sogar ein kurzer Spaziergang von etwa 30 Minuten war noch drin. Besonders hat uns die Färbung des Laubes gefallen, die toll zu den Rottönen der Felsen gepasst hat. Und die fast senkrechten Felswände beeindrucken schon sehr. Weiter ging es dann in Richtung Bryce Canyon, den wir dann nach 13.00 Uhr erreichten. Bei schönem Sonnenschein, aber trotzdem nicht allzu hohen Temperaturen, waren wir erst mal total begeistert und hin und weg. Total unklar, was die Natur so an bizarren Formen und Farben zu Stande bringt. Irgendwie kommt man sich wie an einer überdimensionalen Kleckerburg vor.

Natürlich fuhren wir hier alle Viewpoints ab, am „Rainbow Point“ hatten wir dann bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt glatte Straßen und den ersten Schnee. Eine Wanderung in den Canyon war bei unserer Zeitknappheit natürlich nicht drin, aber auf dem Rückweg genossen wir noch mal die überragende Aussicht vom „Inspiration Point“, bevor wir uns gegen 16.00 Uhr schweren Herzens wieder auf den Weg machten. Vollgestopt mit tollen Eindrücken schafften wir es noch bis Kanab, wo wir uns in „Aikens Lodge“ für eine Nacht einquartierten. Sehr einfach, aber sauber und preiswert.

 
   
 
   
 
   
 
4. Tag; Di 8.11. Kanab - White Rocks - Horseshoe Bend - Antelope Canyon - Marble Canyon - Tusayan

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Nach einem sehr spartanischen Frühstück – irgendwie haben wir gestern im Supermarkt nicht so das richtige gefunden – haben wir uns auf den Weg in Richtung Page begeben. Hier wollten wir einen Abstecher zu den „Toadstool Hoodoos“ sowie den „White rocks“ machen. An dieser Stelle mal vielen Dank an Lala, von dessen super Homepage ich mir viele Anregungen und vor allem Wegbeschreibungen geholt habe. Aber manchmal helfen auch Wegbeschreibungen nicht, wenn man nämlich die Seiten falsch sortiert. Daher sind wir zuerst zu den „White Rocks“ gedüst, und haben erst danach festgestellt, dass wir an den „Toodstoal Hoodoos“ damit bereits vorbei waren. Zurück wollten wir dann allerdings nicht noch mal, also vielleicht ein anderes Mal. Die „White rocks“ haben uns sehr gut gefallen, auf dem Weg dorthin waren wir allerdings froh, ein etwas hochbeinigeres Auto bekommen zu haben, denn mit einer normalen Limousine wäre wohl zwischendurch mal Schluss gewesen. An den „White rocks“ sind wir dann erst mal kreuz und quer gestiefelt, um uns alles anzuschauen, bis wir vor einem Schild standen, das vor „Skorpionen und Rattlesnakes“ gewarnt hat. Ab sofort nutzten wir nur noch die unbewachsenen Bereiche, aber Rattlesnakes haben wir keine gesehen. Nach ausgiebiger Besichtigung sind wir weiter nach zum „Horseshoe Bend“, der inzwischen mit einem deutlich sichtbaren Wegweiser angekündigt wird. Unser nächstes Ziel war der „Upper Antelope Canyon“. Im November halten sich auch hier die Touristenströme in Grenzen, so dass wir die Parkplatzgebühr von 6 $ nicht bezahlen mussten. Der Eintritt in den Canyon ist mit „nur“ 15 $ pro Person noch heftig genug. Vom Canyon selbst waren wir begeistert, leider verging die Stunde viel zu schnell. Die „Beams“ konnten wir natürlich im November nicht beobachten, denn in dieser Zeit schafft es die Sonne nicht hoch genug, um bis zur Sohle des Canyons zu kommen. Aber trotzdem ist er allemal einen Besuch wert.

Eine nette Story ist mir im Canyon passiert. Ich war schon fleißig mit fotografieren beschäftigt, als ich plötzlich Geräusche wie von einer lauf blökenden Kuh hörte. Diese kamen von einer kleinen, höhlenartigen Vertiefung im Canyon, in die man hineinbrummen muss. Bei Männern wird dieser Ton dann stark verstärkt zu einem kräftigen Brummton, bei Frauen passiert nix. Vor mir war ein italienisches Pärchen und der Mann versuchte erfolglos, das laute Brummen hervorzulocken. Die Indianerin winkte mich heran, ich solle doch mal brummen. Ergebnis: Ein sehr kräftiger Ton. Der Italiener: Nix. Ihm war regelrecht anzusehen, dass es ihm peinlich war, vor allem weil ihn seine Frau auch noch herrlich auslachte.

Nachdem wir uns dann Page noch ein wenig angeschaut haben, machten wir uns auf die Piste, denn wir wollten noch bis in die Nähe des Grand Canyons kommen. Unterwegs besuchten wir aber erst mal noch die „Navajo Bridge“, an der wir uns mal einen echten Condor anschauen konnten. Der wusste aber genau, dass er unter strengstem Naturschutz steht, denn er saß total gelangweilt auf dem Brückengeländer und ließ sich von unserem Schauen und knipsen überhaupt nicht beeindrucken. Einen kurzen Abstecher machten wir dann noch zu „Lees Ferry“, hier hat man mal die Gelegenheit direkt bis an den Colorado zu kommen. Von hier ging es dann im direkten Tiefflug bis zum Grand Canyon, so gegen 20.30 Uhr hatten wir dann in Tusayan endlich ein Motelzimmer bezogen. Trotzdem schafften wir es noch, uns bis ins Steakhouse zu bewegen und ein lecker Steak zu genießen. Totmüde fielen wir dann ins Bett.

 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
5. Tag; Mi 9.11. Tusayan - Grand Canyon - Wupatki NP- Flagstaff

x km

   

Am Morgen wollte wir uns eigentlich den Sonnenaufgang am Canyon anschauen. Haben uns abends auch den Wecker gestellt, aber irgendwie muss was im Bier gewesen sein, jedenfalls sind wir eine Stunde zu spät aufgestanden. Also Schnellstart und ohne Frühstück ab in’s Auto. Gerade noch pünktlich haben wir es zum Canyon geschafft, aber leider hätten wir uns die Eile sparen können, denn die dichte Wolkendecke verhinderte den Blick auf die Sonne. Auf dem Rückweg zum Hotel – wir mussten ja schließlich noch frühstücken – schauten wir uns erst mal den Wald etwas genauer an, denn da standen so einige Bereiche in Flammen. Durch Hinweistafeln fanden wir dann auch des Rätsels Lösung, die Parkverwaltung ließ den Wald kontrolliert abbrennen. Sah zwar recht spektakulär aus, sollte sich aber noch als Nachteil erweisen. Nach einem üppigen Frühstück machten wir uns dann auf zur Besichtigungsrunde. Als erstes nahmen wir uns die „Hermits Rest Route“ mit dem Shuttlebus vor. Die Busse sind der absolute Kracher, gasbetrieben und mit Anhänger. Wirken auch irgendwie klapprig, aber macht echt Spaß, im Anhänger mitzufahren. Die Ausblicke auf den Canyon waren genial, aber leider kam hier der kontrollierte Waldbrand ins Spiel. Der Wind stand nämlich so, dass der Rauch direkt in den Canyon getrieben wurde, und damit war es nichts mit Fernsicht. Aber trotz dieser kleinen Einschränkung, der Canyon ist einfach überwältigend. Selbst wenn man davor steht, will man nicht wirklich glauben, was die Natur da zustande gebracht hat. Übrigens, wer mal an „Hermits Rest“ (Ende der roten Busroute) ist, sollte dort unbedingt die Toilette besuchen, danach versteht man, warum gelegentlich vom „Thron“ gesprochen wird. Da stehen nämlich riesen Monster von Chemietoiletten, auf denen sitzt man wirklich wie auf einem Thron.

Den östlichen Teil des „South Rim“ fuhren wir dann mit dem Auto ab, wobei im Laufe des Tages die Sicht etwas besser wurde. Am „Yaki Point“ haben wir uns denn noch einen kleinen Imbiss gegönnt, bevor wir dem „Grand Canyon“ den Rücken kehren mussten. Weiter ging es in Richtung Flagstaff, denn morgen wollten wir einen Teil der „Motherroad“ unter die Räder (leider Auto) nehmen.

Auf dieser Strecke sahen wir an einer kleinen Farm einen Schulbus halten und ein Kind aussteigen. Ca. 20 Meilen davor und auch die nächsten 15 bis 20 Meilen war kein anderes Gehöft zu sehen. Wenn der mal zur Mutter sagt, ich geh zu Nachbars spielen, kommt er frühestens nach `ner Woche wieder.

Ohne Probleme schafften wir es dann auch noch bis Flagstaff und fanden auch schnell ein Motel – allerdings direkt an der Hauptstraße und der parallel verlaufenden Bahnlinie. Aber immerhin ein Traumziel von mir erreicht, die Route 66. Nach einem Abendessen bei „Taco Bells“ – na ja wem’s schmeckt, mein Ding war es nicht so richtig – haben wir uns noch ein wenig die Gegend angeschaut und sind dann auch bald ins Bett gefallen. Mit den permanent hupenden Zügen hatten wir relativ wenig Probleme, vermutlich waren wir so müde, dass diese uns nicht stören konnten.

 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
   
 
6. Tag; Do 10.11.  Flagstaff - Route 66 - Seligman - Sedona - Scottsdale

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Gegen 8.00 Uhr haben wir uns aus dem Hotel auf den Weg gemacht. Zuerst mal ein Danny’s angesteuert, um ein kleines Frühstück einzunehmen. Das kleine Frühstück entpuppte sich dann als ausreichend bis zum späten Nachmittag, denn die Portionen sind wirklich riesig. Und das Ganze für 7 $, incl. Kaffee bis zum abwinken. Nach dem leckeren Frühstück sind wir dann die Route 66 bis Seligman abgefahren, leider sind nur noch Teilstücke erhalten. Den Rest mussten wir uns dann auf der Interstate 40 bewegen. Das kleine Städtchen Williams hat uns sehr gut gefallen, wirklich hübsche Häuschen und alles sehr freundlich und farbenfroh. Auch der Bahnhof der „Grand Canyon Railway“ ist wirklich schön gemacht, allerdings total auf Touri ausgerichtet (aber dafür ist er ja wohl auch gedacht).

Die Strecke nach Seligman zeigte uns dann ein klein wenig das „Flair“ der alten`Route 66, als lange gerade Straße führt sie schnurgerade über Hügelland durch weite Steppenlandschaft, zwischendurch sogar mal von Rindergittern unterbrochen.

Seligman selbst ist eigentlich ein Ort zum Vergessen, drei, vier Souvenierläden, ein Cafe, eine Bank, eine Post und ein paar kleine Häuschen. Wir haben uns dann ausgiebig im Barbershop von Angel Delgadillo umgeschaut, der Laden ist wirklich einen Besuch wert. Natürlich Souvenierverkauf, aber auch die ganzen Utensiliene des Frisörladens und die ganzen gesammelten Visitenkarten und Nummernschilder sind dort zu sehen.

Danach sind wir noch auf einen Kaffee in’s RoadKill Cafe, danach ging es wieder retour in Richtung Flagstaff, natürlich erst mal auf der Interstate 40. Ab Flagstaff sind wir dann wieder auf die alte 89 in Richtung Sedona gefahren, eine landschaftlich wirklich sehr schöne Strecke. In Sedona selbst dann ein stark Kunstlastiger Ort mit wirklich vielen sehr schönen Häusern und ringsherum auch schönen Bergformationen. Die Aussichtspunkte in den red Rocks, die uns von der Dame im Visitor Center genannt wurden, sind wir auch noch abgefahren, aber erstens war es ziemlich dunstig und zweitens hatten wir wohl an diesem Tag auch nicht mehr so die rechte Lust auf rote Berge, jedenfalls entschlossen wir uns recht schnell, uns gen Phoenix aufzumachen.

Bei einem herrlichen Sonnenuntergang näherten wir uns Phoenix, sogar eine Ausfahrt mit schönen großen Kakteen für ein Sonnenuntergangsfoto war schnell gefunden.

In Phoenix – genauer gesagt in Scottsdale -  haben wir dann im vorgebuchten „Days Inn Fashion Square“ eingescheckt und sind dann im Einkaufszentrum „Fashion Square“ Abendessen gegangen. Hier haben wir festgestellt, dass auch mein Frauchen hätte mitkommen können, denn die folgenden drei Tage, die wir auf der Rennstrecke verbringen werden, hätte Ramona bequem im Einkaufszentrum geschafft.

 
   
 
   
 
   
 
   
 
   

 

7.-9. Tag; 11.-13.11. NASCAR Phoenix

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Freitag bis Sonntag verbrachten wir komplett auf dem „Phoenix International Raceway“. Am Freitag die Trainings der NASCAR, abends dann ein Flutlichtrennen der „Craftsman Truck Series“. Am Samstag war das Qualifying der NASCAR sowie das Rennen der BUSCH-Serie. Und am Sonntag dann das Rennen des „NASCAR-NEXTEL-Cup“.

Also uns hat es super gefallen, wer motorsportinteressiert ist und die Gelegenheit hat, sich mal ein NASCAR-Rennen anzuschauen, sollte es unbedingt tun. Denn das ist wirklich klasse Motorsoport, sowohl auf als auch neben der Rennstrecke.

 

   
 
 
 
   
 
   
 
   
 
   
 
10. Tag; Mo 14.11. Scottsdale - Apache Trail - Scottsdale

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Für heute stand der Apache Trail auf dem Programm. Zuerst sind wir mal nach Apache Junction, von dort dann nach „Goldfield Ghost Town“. Eine sehr schön nachgebildete alte Goldgräberstadt mit Bahnstation, Shop, Saloon, Galgen, Bordell – halt allem, was so zu einer ordentlichen Stadt gehörte. Danach ging es dann auf den eigentlichen Apache Trail, der teilweise mit Belag, teilweise aber auch „unpaved“ durch eine sehr interessante Landschaft führt. Zwischendurch war noch ein kleiner Ort – ich glaube es war Tortilla Flat - in dem eine Gaststätte und ein Souveniershop die fast einzigen Gebäude waren. In der Gaststätte waren die wirklich nicht gerade kleinen Wände über und über mit Geldscheinen bepflastert, alle möglichen Währungen waren hier zu finden. Nur DDR-Mark habe ich keine gefunden, hätte ich meine alten Scheine doch mitnehmen können. Den Endpunkt der Strecke bildete dann der Roosvelt Staudamm.

Die Strecke ist ob der wirklich sehr sehr kargen, aber trotzdem interessanten Landschaft auf jeden Fall einen Besuch wert. Zurück fuhren wir dann vorbei am Tonto National Monument – irgendwie hatten wir aber keinen Bock mehr auf Historie, und sind deshalb nicht zur alten Indianersiedlung hochgeklettert – zum Highway 60, der uns dann zurück nach Phoenix brachte.

 

Abends haben wir dann noch das „Hard Rock Cafe“ in Phoenix besucht, wobei das Cafe wirklich sehr schön, aber die Preise unverschämt hoch sind. Trotzdem haben wir bissl was gegessen und einen Cocktail und ein Bier getrunken, denn die Gläser haben wir als Mitbringsel mitgenommen (kostet natürlich extra). Dann zurück ins Hotel und Sachen packen.

 
   
 
   
 
   

 

   

 

 

11. Tag; Di 15.11. Scottsdale - Phoenix - Chicago - Frankfurt

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Früh noch schnell das Auto abgegeben, dann zum problemlosen Check Inn. Der Flug bis Chicago war sehr ruhig und angenehm, da die Maschine auchnicht besonders voll war. Das Umsteigen in Chicago ist kein Problem und geht mit der Verbindungsbahn sehr schnell. Unser Flieger ging etwa 30 Minuten verspätet, weil ein Fluggast nicht an Bord kam und damit sein Gepäck erst wieder rausgesucht werden musste. Der Flug begann auch recht ruhig, aber als wir auf den Atlantik rauskamen, durften wir für ca. 20 minuten eine gratis Achterbahnfahrt genießen. Sogar die Flugbegleiter mussten sich wieder anschnallen. Danach ging es dann den restlichen Flug, zwar immer wieder mal Turbulenzen, aber nicht mehr so krass wie am Anfang. Ohne Probleme erreichten wir in Frankfurt unsere Maschine nach Berlin. Etwas verspätet erreichten wir dann morgens gegen 8.00 Uhr Berlin, und der erlebnisreiche Urlaub war vorbei. Nun konnten wir uns endlich erholen!!

 

12. Tag; Mi 16.11. Frankfurt - Berlin/Tegel - Cottbus

x km

   

 

Nachtrag: Auf jeden Fall hat uns sowohl die Rundreise als auch die NASCAR so gut gefallen, dass wir dieses Jahr Anfang November wieder in den USA sein werden.