Australien 2011; Tag 10

 
10. Tag; Fr 04.11. Ayers Rock (Uluru), Kata Tjuta (Olgas)

zum 11. Tag 

 

 

Im Moment sitze ich in vorn links in unserem RAV4 und lasse mich über den Lasseter Highway chauffieren. Auch mal schön.

 

Bevor wir zum heutigen Tag kommen, erst mal noch ein Nachtrag zu gestern. Gegen 22:30 Uhr sind wir ins Bett gegangen, da der Wecker für 5:00 Uhr gestellt war.  Der Sonnenaufgang wartet nicht. Während wir so beim dahindämmern waren, fing es auf einmal an zu knabbern. Das war nicht etwa Ramona, sondern irgendwas undefinierbares. Also Licht an - knabbern aus. Taschenlampe geholt und Licht aus, dann gespannte Ruhe. Nach einigen Minuten wieder knabbern und knistern aus Richtung des Kühlschrankes. Taschenlampe an, nix zu sehen und Ruhe. Beim nächsten Versuch hatte Ramona irgendwas im Fach des Tisches gesehen, aber als ich hin leuchtete, war nix da. Erst im nächsten Versuch war der Knabbertäter entdeckt -ein süßes Mäuschen. Tür auf, bissl scheuchen, schwups war das Mäuschen draußen. Wir also erleichtert wieder ins Bett, Licht aus. Keine 10 Minuten später wieder das gleiche knabbern. Gleiches Spiel, gleiche Maus. Ich musste die Tür gar nicht auf machen, die düste gleich unten durch den Türschlitz raus. Den haben wir mit Papier und Schuhen dicht gemacht, dann konnten wir schlafen. Besser gesagt ich, denn Ramona hat nicht so toll geschlafen - nur nach knabbernden Mäusen gehorcht.

 

Die kurze Nacht war wie schon gesagt um 5:00 Uhr vorbei, den wir wollten zum Sonnenaufgang an den Uluru. War auch ganz schön, aber aus unserer Sicht kein Vergleich mit dem Sonnenuntergang.

 

 

Nachdem die Sonne dem Horizont entstiegen war, ging es erst mal wieder zurück ins Hotel.

Kaffee kochen, frühstücken, Sachen einpacken und auschecken. Danach los mit unseren heutigen Unternehmungen.

Zurück im Park drehten wir erst mal noch 'ne Runde (per Auto) um den Uluru, denn die interessanten Strukturen auf der Rückseite konnten wir uns gestern im Schatten nicht mehr so gut anschauen. Links sieht aus, als wenn der Fels ein Gehirn hat ...

 

 

Noch ein abschließender Stopp am Wanderweg, dann hieß es schon wieder tschüß Uluru.

Nächstes Ziel waren die Kata Tjuta, eine kleine Bergkette etwa 45 km vom Uluru entfernt. Übersetzt bedeutet dies soviel wie "viele Köpfe". Dazu gehören 36 Felsdome, die hier ähnlich wie der Uluru plötzlich aus der Ebene ragen. Wir haben uns den "Valley of the Winds Trail" herausgesucht, etwa 7,5 km mit teilweise recht steilen Passagen. Die Wanderung war sehr schön, wenn auch recht anstrengend. Ist aber bei bis zu 34 Grad auch kein Wunder.

Besonders gefallen haben uns die Passagen, in denen man zwischen den Kuppeln wie in einem Canyon gelaufen ist. Dort war es aber dann meist auch windstill und damit viel warm.

 

 

 

 

 

 

Nun hieß es endgültig Abschied nehmen von den Felsen des Nationalparks. Noch ein letzter Besuch im Ayers Rock Resort, um etwas einzukaufen und zu tanken. An der Tanke dann wieder mal ein kleiner Preis-Schock, ein Liter Benzin kostete 2,38 $, in Perth hatte ich für 1,39 $ getankt.

 

Kurz nach 14:00 Uhr enterten wir den Lasseter Highway, die nächsten 300 km sahen dann so ähnlich wie auf dem Foto hier aus.

 

 

Für Abwechslung sorgten nur mal ein etwas groß geratener Wegweiser am Abzweig zum Kings Canyon, der Mount Conner (ein Tafelberg) sowie ein paar Pferde mit Fohlen, die das nicht wirklich grüne Gras futterten. Aufgefallen ist uns, dass weite Teile des Buschlandes Spuren von vergangenen Bränden zeigen, Buschfeuer scheinen hier keine Seltenheit zu sein.

 

 

 

Im Kings Canyon Resort konnten wir gleich unser vorgebuchtes Zimmer beziehen. Zwar recht einfach, aber für die eine Nacht ausreichend. Und eine erste Inspektion ergab keinen Untermieter - wobei die Tür unten einen Spalt hat ....

 

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