Australien 2011; Tag 19

 
19. Tag; So 13.11. Südwärts an der Ostküste, Tarra Bulga NP, Wilson Promotory NP

zum 20. Tag 

 

 

Der Tag begann für uns heute sehr entspannt, da wir das Inclusive-Frühstück des Motels nutzen wollten und selbiges erst um 8:00 Uhr serviert wird. Dementsprechend konnten wir gut ausschlafen, sehr lecker frühstücken und gegen halb Neun auf die Piste.

Die ersten etwa drei Stunden war fahren angesagt, die Highlights hielten sich extrem in Grenzen.

 

 

 

Vor Elf kamen wir unserem ersten Ziel näher, immerhin hatten wir bereits etwa 600 Höhenmeter erreicht.

 

 

Und hinter der nächsten Ecke lauerte er auch schon, der Tarra-Bulga Nationalpark. Der Park bietet einen Urwald ähnlichen Farnwald. So richtig konnten wir uns beide vorher nichts darunter vorstellen.

 

 

Am Parkplatz wollten wir erst mal noch 'nen Keks essen, um die Strapazen der geplanten Wanderung zu überstehen, aber da gab es ein paar Einheimische, die uns den Keks absolut nicht gönnten. Na gut, teilen wir halt mit der notleidenden Bevölkerung.

 

 

Dann ging's aber los, der erste Wanderweg rief. Die halbstündige Runde zur Suspension Bridge hat uns gleich mal sehr gut gefallen. Dichte Farne, große Bäume, wenig (fast keine) Menschen und rundherum viele Vogelstimmen. Nur leider keine Sonne heute.

 

 

 

 

Nach Parkplatzwechsel gingen wir die zweite kurze Runde an, den "Tarra Valley Rainforest Walk". Der Name ist fast länger als die Wanderung, etwa 45 Minuten waren wir unterwegs. Hier konnte man wirklich den Eindruck gewinnen, im Regenwald unterwegs zu sein. Erstens die vielen bemoosten und befarnten Bäume, zweitens der intensive Geruch und drittens die Luftfeuchtigkeit.

 

Nach Ende der kurzen Tour habe ich ordentlich geschwitzt, und dies obwohl nur etwa 22 Grad waren und keine Sonne.

 

 

 

Damit verließen wir den "Tarra Bulga NP" schon wieder und fuhren zum "Wilson Promontory Nationalpark".

Hier werden wir heute den südlichsten Punkt unserer Reise und damit wohl auch die weiteste Entfernung von zu Hause erreichen. Laut meinem GPS sind wir 16.082,35 km von Cottbus entfernt.

Der Park ist eine etwa 35 km lange Landzunge, die in den Ozean hinaus ragt und komplett unter Schutz gestellt ist. Bewachsen mit Wald, viel Dünenlandschaft und natürlich auch vielen Buchten und Stränden.

 

 

Zuerst fuhren wir bis Tidal River, dem letzten mit dem Auto zugänglichen Ort. Hier wanderten wir etwas am Strand herum, suchten Muscheln und schauten den heute ziemlich hohen Wellen zu.

 

 

Eine kleine Wanderung (20 Minuten) unternahmen wir zum Picnic Bay, einer sehr schönen Bucht, die zum Baden einlud. Aber heute ohne Sonne und mit solcher Brandung - nee nee.

 

 

Nächster Spaziergang - Darby Beach. Kurz vorher mussten wir noch einen kleinen Stopp einlegen, denn hier im Park waren auch diverse Cache versteckt. Und auch Ramona hat einige gefunden.

Auf dem Weg zur Beach kamen uns ein paar Australier entgegen, die uns auf ein Tier (Namen habe ich natürlich nicht verstanden) in ein paar Meter Entfernung hinwiesen.

 

 

Selbiges war auch noch zugegen und entpuppte sich als etwas, das wir namentlich nicht kennen. Langnasenigel? Mini-Stachelschwein? Keine Ahnung, ist auch egal, sah jedenfalls putzig aus. Und beim näher kommen krabbelte es nur ein Stück ins Unterholz und wartete dort ab. Kurz still stehen bleiben, war es wieder da und suchte weiter nach Futter.

Was ich Ramona nicht gesagt habe, der Mann hatte auch noch drauf hingewiesen, dass ein Stück hin eine Schlange gesichtet wurde. Als wir diesen Bereich passierten, blieb Ramona stehen und zeigte ins Unterholz. "Ich glaube, da war gerade eine Schlange", waren ihre Worte. Als ich da war, war allerdings nichts mehr zu sehen - die Biester warten ja auch sehr selten.

 

 

Damit war der heutige Tag sozusagen vorbei, denn jetzt standen noch etwa 80 km Fahrt und Motel-Suche an. Letzteres gestaltete sich etwas schwieriger, erst beim dritten Versuch hatten wir Erfolg. Zwar ein einfaches Motel, aber dafür mit direktem Ozean-Blick. Muss morgen früh nur noch das Wetter stimmen.

 

 

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