Südafrika 2017; Tag 17

17. Tag; So 08. Okt. Muizenberg - Abflug nach Hause

100 km

   
Bereits vor Acht waren wir so ganz ohne Wecker wach und der letzte Tag unseres Urlaubs begann. Die Morgentoilette und das restliche Packen der Koffer nahm nur wenig Zeit in Anspruch, so dass wir bereits vor Neun in dem kleinen Cafe nebenan beim Frühstück saßen. Der Himmel zeigte sich noch mal von der besten Seite, nur die Temperaturen waren noch nicht wirklich wach. Aber mit warmen Kaffee und Jacke ließ es sich aushalten.
 
 
 
Für heute stand nichts besonderes mehr auf dem Plan, wir wollten uns einfach nur an der Küste entlang in Richtung Kapstadt treiben lassen. Und mal ganz ehrlich, an solch einer Küste kann man sich gut treiben lassen.
Hier am Nordhoek Beach wollten wir heute eigentlich die kleine Wanderung zu einem Wrack nachholen, zu der wir gestern keine Lust mehr hatten. Aber irgendiwe müssen wir vergessen haben, die Lust zum Wandern einzupacken. Und wie zu sehen ist, vom Chapmans  Peak Drive aus ist der Stand doch auch wunderschön. Und außerdem hatten wir hiermit unsere Rundreise de fakto beendet, denn an diese Stelle standen wir auch an unserem ersten Urlaubstag schon mal. Runde fertig!
 
 
Nun lagen aber zwischen uns und dem Flieger noch Hause doch noch einige Kilometer. Also weiter erst mal nach Hout Bay. An diesem schönen Plätzchen legten wir ebenfalls noch einen Stop ein, gingen etwas spazieren und schauten Tieren und Menschen beim relaxen zu.
 
 
 
 
Entlang der Küste bummelten wir weiter zur Waterfront nach Kapstadt, natürlich nicht ohne die verschiedenen Aussichtspunkte zu besuchen. Sogar hier lag noch der Rest eines Wracks in der Brandung, allerdings dümpelte es dort schon sehr lange vor sich hin und dementsprechend klein war der klägliche Rest. Jedenfalls so aus der Ferne, denn ran gehen war heute nicht empfehlenswert.
 
 
 
Kurz nach Mittag erreichten wir die Waterfront. Ramona beschäftigte sich einige Zeit mit shoppen - ja auch am Sonntag haben hier alle Geschäfte offen - und ich bummelte etwas durch die Gegend und suchte den einen oder anderen Geocache.
 
 
 
 
Sogar den zweiten gelben Bilderrahmen habe ich heute gefunden, sogar Touri frei. Zum Glück war der Tafelberg gerade noch frei, kurz danach versteckte er sich in den Wolken, die uns dann etwas später auch einen kleinen Schauer bescherten.
 
 
Es machte heute viel Spaß hier einfach nur so herum zu flanieren, denn an fast jeder Ecke waren irgendwelche Künstler zu bewundern. Musik, Comedy, Sport, Malerei - war alles dabei. So verging die Zeit natürlich recht schnell und wir mussten uns langsam was zu futtern suchen. Also haben wir uns von den Darbietungen los gerissen und profan chinesische Nudeln gegessen.
 
 
 
 
Nach dem delikaten Mahl fuhren wir hoch in Richtung "Noon Gun", der Mittagskanone. Seit 1902 wird täglich um 12:00 Uhr ein Kanonenschuss abgegeben, nach dem früher die Schiffe ihre Zeit einstellten. Leider war Mittag schon vorbei und Sonntags schießen sie eh nicht. Aber nicht so schlimm, dafür hatten wir noch mal einen schönen Blick über Kapstadt.
 
 
Auf dem Weg in die Innenstadt sahen wir diese interessante Holzkonstruktion, also die nächste freie Parklücke genutzt.
Dieses Denkmal ist der "Arch for Arch", gewidmet dem Kapstädter Nobelpreisträger Desmond Tutu, der sich um den Aufbau des neuen Südafrika verdient gemacht hat. Dieses Denkmal wurde erst einen Tag vor unserem Besuch eingeweiht.
Eingerahmt wird es von der Sklaven Lodge und der St. Georges Kathedrale, von der ich aber kein halbwegs vernünftiges Foto hingekriegt habe. Das Ding ist einfach zu groß.
 
 
  
Unseren letzten Stop in Kapstadt haben wir am Rathaus eingelegt, das heute nicht von Zäunen versperrt war. Allerdings ist es hier in der Nähe des bahnhofs nciht besonders schön, überall liegen Obdachlose herum und dösen vor sich hin. Aber immerhin wird man kaum angequatscht, nur einmal mussten wir deutlcih nein sagen, um unsere Ruhe zu haben.
  
 
 
Damit war unsere kleine Stadtrundfahrt schon am Ende und wir machten uns auf den Weg zum Flughafen. Spannend wurde es noch mal mit dem tanken, denn wir mussten unser treues Wägelchen ja mit vollem Tank abgeben. Und auf den letzten Kilometern zum Flughafen war alles mögliche vorhanden, aber keine Tanke. Also mussten wir noch eine Ehrenrunde durchs Parkhaus drehen, denn an der Ausfahrt gab es den begehrten Saft. Die Abgabe des Autos ging sehr unkompliziert, auf meine Frage nach einem Beleg kam nur "Everything ok.". Hmm, also noch mal bei einem anderen Kollegen gefragt, aber auch da kam nur, alles ok. Na gut, dann halt ohne Beleg.
Am Flughafen dann machten wir uns nacheinander noch mal frisch und warteten darauf, dass für unseren Flug mit Edelweiss nun endlich mal die Schalter für den Check In angezeigt werden. Viele andere, auch spätere Flüge standen schon dran, nur unsere nicht. Eine Nachfrage am Info-Schalter brachte mir die kurze Antwort. "Ganz rechts hinten" ein. Und tatsächlich, dort fanden wir die Schalter der Edelweiss Air, an denen die Arbeit schon im vollen Gange war. Gepäck abgeben, durch die Sicherheits- und Passkontrollen durch und ab zum Gate war eine leichte und schnelle Übung, so dass wir noch etwas durch die Shops bummeln konnten. Pünktlich begann das Boarding und ebenfalls pünktlich hob unser Airbus ab und verließ südafrikanischen Boden.
 
 
zum 16. Tag Startseite zum 18. Tag