USA 2016; Tag 10

10. Tag; Di 25. Okt. Albuquerque - Las Cruces

500 km

 
Der heutige Morgen entsprach gar nicht unseren Erwartungen. Der Wetterbericht hatte eigentlich Sonne versprochen, der Himmel sah aber ganz anders aus und weinte zu allem Überfluss auch noch leicht. Also raus aus Albuquerque und ab nach Süden.  
    
 
Unser erster Stop war am San Lorenzo Canyon geplant. Das Wetter hatte sich inzwischen dem Wetterbericht angepasst, den Abzweig zum Canyon hatten wir gefunden und die Gravel Road sah Klasse aus. Also eigentlich alles schick.
Leider nur eigentlich, denn nach etwa 3 Meilen Gravel kam noch eine schöne Info-Tafel für den Canyon und außerdem eine kleine Änderung des Weges. Ab hier ging es nämlich in einem trockenen Flussbett weiter. Nach etwa einer halben Meile habe ich dann leider drehen müssen, denn es kamen immer wieder tiefere sandige Passagen, in denen unser Auto ohne Allrad ganz schön zu tun hatte. Und hier stecken bleiben wollte ich dann doch nicht. Vor lauter ärgern habe ich glatt vergessen, da mal ein Foto zu machen. 
   
 
 
Also auf zur Bosque del Apache, einem großen Tierreservat, in dem vor allem im Winter viele Vögel beobachtet werden können. Aber auch jetzt erhofften wir uns das eine oder andere fliegende Objekt.   
   
 
Bereits am ersten Beobachtungspunkt zeigten uns einige Kraniche ihre Flugkünste, außerdem saßen direkt auf dem Geländer einige Vögel und schauten uns zu, was wir da wohl mit den komischen Kisten so machen. Und wehe einer fragt, was das für Vögel sind.
Am zweiten Beobachtungspunkt waren massenhaft Gänse und Enten zu sehen, die auch mal im Schwarm ein Stück flogen. Dies aber gerade in dem Moment, als ich meine Knipse aus hatte und mit etwas anderem beschäftigt war.  
   
 
 
 
 
 
 
Eine botanische Besonderheit haben wir hier auch noch entdeckt - einen Kranich mit zwei Köpfen.   
   
 
Nach diesem vogelkundlichen Exkurs hieß es wieder Meilen machen, denn das White Sands National Monument wartete noch auf uns. Vorher kamen wir aber noch an einem historschen Marker vorbei, der an die erste Atombombenzündung im Juli 1945 hier ganz in der Nähe erinnert.   
   
 
Einige Zeit und einen groooßen Kaffee später erreichten wir den Eingang zum White Sands NM.
Hier ist ein großes Gebiet mit weißen Dünen zu bestaunen, die aus Gips bestehen. Dieser Gips lag vor Millionen von Jahren mal auf dem Grund eines Meeres - jetzt halt hier an der Oberfläche. Mel ehrlich, hier oben gefällt er mir besser.  
   
 
 
Schon bald nach Einfahrt in den Park machten wir eine Pause, um mal auf den Dünen herum zu laufen. Netürlich blieben die Schuhe im Auto, den feinen Sand kann man barfuß begehen.
Kann man, macht auch Spaß, aber die Dünen sind ganz anders als erwartet. Es ist zwar eine dünne lockere Schicht drauf, aber darunter ist eíne recht feste Basis. Also nix mit tief eininken, es lief sich ganz gut. Erst wenn man energischer auftritt, kommt man etwas tiefer in den Sand hinein.
In den folgenden 2 Std. besuchten wir die verschiedenen Viewpoints, machten auch mal eine kleine Wanderung und schwitzten ordentlich bei inzwischen etwa 25 Grad. 
   
 
 
 
 
 
An verschiedenen Punkten sind Picknickplätze eingerichtet, an denen reichlich Schatten spendende Bänke aufgestellt sind, jeweils mit Grill. Wir hatten aber nur Wassser und Gummibärchen mit - na egal, die tuns auch.  
   
 
Sogar jetzt im Herbst gibt es noch blühende Büsche, an denen sich Bienen und Schmetterlinge gütlich taten.
Dabei fiel mir auf, dass mein magen schon langsam daran erinnerte, dass Essen durchaus eine angenehme Sache ist. Also haben wir uns so langsam in Richtung Park Ausgang und weiter zum Hotel gemacht.  
   
 
 
 
Nach dem schnellen Check in im Hotel und einer erfrishenden Dusche schauten wir uns noch die Old Town von Mesilla an - die aber im Vergleich zu gestern nicht mithalten konnte. Da wir (vor allem ich) nciht schon wieder mexikanisch essen wollten, gabs heute Steak bei Applebees. Lecker lecker. Jetzt noch ein kleines Bud und wir können den Tag beschließen.

Leider haben wir gerade festgestellt, dass das Bergfest schon wieder vor der Tür steht. Ach Grusel, warum vergeht eigetnlcih im Urlaub die Zeit so schnell?  
   
zum 9. Tag Startseite zum 11. Tag