Kanada / USA 2015; Tag 7

7. Tag; So 13. Sept. Glacier NP

280 km

 
Obwohl das Motel recht einfach war, haben wir die Nacht sehr gut verbracht. Wieder mal kurz nach Sieben sind wir aufgestanden und haben uns für den Tag fertig gemacht. Im gleich gegenüber liegenden Cafe gab es anständig Frühstück, dann noch Auto voll getankt und schon konnte es los gehen. Der Himmel zeigte sich noch recht bewölkt, aber wir wollten ja die die Going to the Sun Road fahren, was sollte da schief gehen.
  

Da wir in Babb übernachtet hatten und dieser Ort auch der Ausgangspunkt für die Straße zum Many Glacier Bereich des Parks ist, sind wir aber erst mal dort rein. Das war auch wirklich gut so, denn dadurch konnten wir unsere ersten echten Bären in diesem Urlaub beobachten. Kurz vor dem See standen einige Autos am Rand und die Leute dazu starrten alle in eine Richtung. Richtig, am Hang sammelten drei Bären fleißig Beeren. Die Entfernung zum dichtesten Teddy waren geschätzt etwa 100 Meter. Eine ganze Weile beobachteten wir die drei, die sich von den Menschen absolut nicht stören ließen.
  
 



  

Irgendwann mussten wir aber doch weiter zum Ende der Straße, um den Swiftcurrent Lake zu bewundern. Inzwischen hatte die Sonne auch die Wolken weg geschoben, so dass sich der Ausblick hier oben absolut lohnte.
  
   
 

Nun mussten wir die Strecke wieder zurück, um nach einigen Kilometern den Park über den Eingang zur Going to the Sun Road wieder zu betreten - äh befahren natürlich. Dort wartete nach kurzer Fahrt der nächste schöne See auf uns, sogar mit einer kleinen Insel mitten drin.
  

 

  

 

Etwas später kamen wir in den Bereich, der in diesem Sommer durch einen Waldbrand zerstört wurde. Die Feuer sollen recht heftig gewesen sein, aber die verbrannten Bereiche halten sich noch in Grenzen, jedenfalls hier in diesem Teil des Parks. Eine Lady, mit der wir kurz ins Gespräch kamen, sagte einfach nur, das ist der Kreislauf der Natur. Vermutlich muss man das auch wirklich so sehen, hier wurde Platz geschaffen für neues Leben.
  

Immer wieder blieben wir an den verschiedenen Viewpoints stehen und genossen die Aussichten. Bei der Planung dieses Urlaubs war der Glacier NP so mit rein gekommen, weil ich auf dem Stück von Kanada zum Yellowstone noch was brauchte. Heute aber hat er mich überzeigt, dass er einen Besuch absolut wert ist.
  
 

Auf dem Logan Pass wollten wir eigentlich eine Pause machen, aber daran war nicht zu denken. Der Parkplatz war rappelvoll und schon in den Straßen dazwischen warteten viele auf frei werdenden Lücken. Dies haben wir uns nur kurz angeschaut, dann sind wir halt weiter gen Westen.
  

Eine kurze Wanderung haben wir am Trail of the Cedars gemacht, war aber nur eine halbe Stunde. Am Wendepunkt wurden wir noch mit einem Blick in einen Canyon belohnt, der mich ein klein wenig an den Antelope Canyon erinnerte.
  

Nach dieser kräftezehrenden Tour mussten wir logischerweise erst mal eine kräftigende Pause einlegen. Dazu konnten wir die Cranberry Muffins gut nutzen, die uns die Vermieterin von gestern mitgegeben hatte. Ja ja, wir leben sparsam. Und bitte nicht denken, dass Ramona heute schon wieder shoppen war, die GAP-Tüte wurde kurzerhand zur Verpflegungs-Tüte umfunktioniert.
  

Am westlichen Ende des Parks wartet der Lake McDonald auf die Besucher. Nach den vielen schönen Bergseen hat es dieser sehr lange Gletschersee aber sehr schwer, die Gunst der Besucher zu gewinnen. Wir haben nur zwei kurze Stopps eingelegt, zu mehr konnten wir uns nicht überwinden.
  

Nun waren wir auch schon wieder raus aus dem Park, der uns beiden sehr gut gefallen hat. In West Entrance konnte ich dann auch den heutigen Cache machen - wbei gefunden wurde er von Ramona.
  

Weiter ging es mit einigen Kilometern Fahrt. Eigentlich wollten wir uns in Browning noch das Indianer Museum anschauen, aber das hat leider Sonntags und Montags geschlossen. Wir sind jetzt nämlich im Gebiet der Schwarzfuß-Indianer. Zu diesem Stamm habe ich wohl als Kind auch gehört. :-)

So sind wir halt noch bis Shelby durch gefahren und übernachten hier in einem kleinen Motel. Die Strecken war sowas von langweilig, seht selbst...
  

 

Shelby selbst ist einkleines Nest direkt an der Interstate, in dem es einige Motels, Gaststätten und Casinos gibt. Und direkt dran eine bedeutende Bahnstrecke - mal schauen was das heute Nacht wird.
  

 

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