Thailand 2010; Tag 9

9. Tag;  Fr 16.04. Chiang Rai - Chiang Mai

 

 

Der heutige Tagesstart war wieder auf 6:00 Uhr festgelegt. Sehr pünktlich starteten wir unsere Tour nach Chiang Mai.

Der Vormittag ist im wesentlichen dem Fahren vorbehalten, das Programm mit Tempel und Kunstgewerbe beginnt erst in Chiang Mai.

Auf der Strecke machten wir unsere erste Pause am Kondom-Kaffee. Dies gehört zu einer Kette von Restaurants, die von einem thailändischen Ehepaar im Kampf gegen Aids gegründet wurden.

Nach der Pause kam unser Leisereiter Pao mit einer lokalen Delikatesse durch den Bus, frittierte Bambusraupen.

Sah schon komisch aus, diese Raupen so auf dem Teller. Ich habe natürlich auch gekostet, schmecken wie zu wenig gesalzene Erdnuss-Flips.

 

Danach kam Pao mit einer Werbeveranstaltung für Thaimassagen. Natürlich konnte er uns für heute Abend fakultativ eine besonders gute Massage anbieten, alle Masseurinnen bei Wat Po ausgebildet. Bei 2 Stunden Massage für knapp 20 € kann man eigentlich nichts falsch machen, daher haben wir natürlich gebucht.

Anschließend besuchten wir eine Seidenmanufaktur, in der uns die Seidenherstellung erklärt wurde. Von der Rupe bis zur fertigen Seide wurde alles gut erläutert und konnte auch direkt angeschaut werden. Natürlich bekamen wir dann auch noch Gelegenheit, von Seidentüchern bis hin zu Anzügen oder Kleidern einzukaufen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. An unserer Reisegruppe hatten sie allerdings nicht viel Freude, die Einkäufe hielten sich extrem in Grenzen.

Was hatten wir heute noch nicht? Richtig - einen Tempel. Daher kam als nächstes der "Wat Phrathat Doi Suthep" an die Reihe.

Damit wir armen Touris nicht die lange Treppe mit immerhin etwa 300 Stufen zum Tempel hoch mussten, stellten wir uns lieber etwa 15 Minuten an dem Fahrstuhl an. In der Zeit wären wir wohl auch die Treppe hoch gewesen.

Der Tempel hat uns sehr gut gefallen, die Athmosphäre da oben auf dem Berg war einfach nur beeindruckend.

Die Glocken dienten früher zur Anzeige der Zeit, heute werden sie von den Gläubigen im Gedenken an die Ahnen angeschlagen.

Aufgefallen ist mir dabei, dass selbst Jugendliche im Teeny-Alter dies mit Andacht und ganz in Ruhe tun - bei uns würde das garantiert in wildes Gebimmel ausarten.

 

Während wir im Tempel unterwegs waren, wurde noch eine Zeremonie abgehalten. Auch das war sehr interessant, hier ein wenig zuzuschauen.

Zurück zum Bus nahmen wir natürlich nicht den Fahrstuhl, sondern die sehr schön gemachte Treppe.

Vor allem das Geländer in Form einer langen Schlange ist sehr filigran gestaltet.

Mit Pickups wurden wir dann zu einem Mon-Dorf gekarrt, wo wir uns die Lebensbedingungen dieses Bervolkes anschauen konnten.

Von ursprünglichem Bergvolk war nur nicht mehr viel zu merken. Die zwei Hütten, die als Museum hergerichtet waren, starrten vor Staub, der Rest des Dorfes waren Bretterbuden und Marktstände im Stile eines Polenmarkt.

Etwas interessanter war der Botanik-Teil, dnn hier wurde früher Mohn und Hanf angebaut. Zu Demo-Zwecken gibt es noch ein paar Pflanzen davon, aus denen aber kein Rauschgift mehr gewonnen wird.

Zurück im Hotel konnten wir uns noch etwas frisch machen, bevor wir zum Massagestudio gekarrt wurden, um uns die zwei Stunden durchkneten zu lassen.

Aber denkste, kneten war nicht. Als erstes wurden die Füße gewaschen, dann gab es eine ausführliche Fußmassage, gefolgt von Thaimassage, Ölmassage und einer tollen Kopfmassage. Die Thaimassage ist eine Kombination aus Druckpunktmassage und Dehnungen, teilweise bis leicht ins schmerzhafte, aber trotzdem angenehm. Die Masseurinnen nutzen dazu nicht nur die Hände, sondern auch die Ellenbogen, Unterarme und teilweise sogar Füße.

Die zwei Stunden vergingen jedenfalls wie im Fluge und gut gelaunbt wurden wir wieder zurück ins Hotel chauffiert.

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