USA 2007; Tag 18

18. Tag; Mo 17.09. Mexican Hat -Valley of Gods - Monument Valley - Grand Canyon

394 km

Als wir heut früh aus dem Fenster schauten, hing da immer noch so eine doofe dunkle Wolke herum.  Und hatte zu allem Übel auch noch ihre Freunde mitgebracht. Aber wenigstens regnete es nicht. Nach dem üppigsten Frühstück des Urlaubs (2 Scheiben Weißbrot mit Marmelade, etwas Cola) beluden wir wieder mal unseren Lastenesel und trabten los in Richtung Valley of the Gods. Dieses Tal soll so ähnlich aussehen wie das "Monument Valley", allerdings frei zugänglich. Wir sind den Rundkurs abgefahren, der zwar unpaved, aber bis auf eine Stelle in sehr gutem Zustand war. Leider hatten wir erst im zweiten teil der Runde Sonnenschein, bei der ersten hälfte hatte die Wolke noch die Oberhand. Gefallen hat es uns gut, ist aber unserer Meinung nach nicht so schön wie das monument Valley. Die Buttes sehen einfach zu bröselig, zu zerrissen aus. Es fehlt der massive obere Teil der Buttes im Vergleich zum "Monument Valley".

Um diese unsere Meinung gleich mal zu verifizieren (hab ich das nicht schön geschrieben, ja ich kann Euch halt mit Fremdwörtern imprägnieren) sind wir als nächstes zum Monument Valley gefahren. Allerdings lag dazwischen noch der Fels, der dem Ort Mexican Hat seinen Namen gegeben hat. Dort mussten wir einen kurzen Fotostopp einlegen. Dabei begegnete uns noch eine Reitertruppe, die fröhlich durch das Tal ritten (was sollen sie auf Pferden auch sonst tun). Einige winkten uns sogar zu - einige hatten damit zu tun, auf dem Gaul zu bleiben.

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Nun aber wirklich los zum Monument Valley. Man hat bereits von der Straße aus einen tollen blick auf das Tal, hier hatten wir auch das Glück, dass die Sonne uns wohlgesonnen war. So konnten wir uns die schönen Steinchen noch mal bei tollstem Licht anschauen. Über dem Teil des Tales, der gebührenpflichtig ist, hing eine der vielen Schwestern unserer Wolke. Da wir dort erst im vergangenen Jahr waren und heute die Bedingungen alles andere als tollwren, haben wir uns die Fahrt durch das Tal geschenkt und haben uns nur die vom Highway sichtbaren Teile angeschaut.

Nach dieser schönen Landschaft folgte erstmal viele Meilen langweilige Strecke, denn die Route vom Monument Valley über Kayenta und Tuba City zum Grand Canyon ist echt stinklangweilig. Aber was soll die Natur auch bieten, wenn man von einem Highlight zum anderen fährt. Nachdem wir schon einige viele Meilen auf dem Gebiet von Arizona gefahren waren, fiel uns dann doch schon mal ein, dass wir ja wieder eine Stunde gewonnen hatten. Da Arizone die Sommerzeit nicht mitmacht, waren wir wieder eine Stunde früher dran. Dadurch fuhren wir dann bereits gegen 15.00 Uhr in den Bereich des Nationalparks ein.

Unser Quartier für die nächsten zwei Nächte, die Maswick Lodge, fanden wir auch sofort, und nach dem einchecken bezogen wir unser Zimmer, nicht mal 400 m vom Rim entfernt. Also gute Voraussetzungen für unsere morgige Wanderung in den Canyon hinein. Mal sehen, wie weit wir kommen. Die Wetterbedingungen sind recht gut, früh sollen es etwa 3 Grad Celsius sein, im Canyon maximal 37 Grad. Wir werden es erleben.
 
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